Nachdem es die letzten Tage mit einer stabilen Internetverbindung leider nicht mehr geklappt hat, berichte ich heute, am 07. August 2008, aus dem Koordinationsbüro in Kigali. Es ist der Tag unserer Abreise und wir haben uns bereits vorgestern aus Shangi und der Diözeses Cyangugu verabschiedet. Die Berichte der Erlebnisse der vergangenen Tage, über das Fest in Shangi, unsere fünfstündige Fahrt über Sandpisten an die burundische Grenze, der Besichtigung eines Wasserkraftwerks und der größten Solaranlage Afrikas, über die Eindrücke der Begegnungen mit Opfern des Erdbebens und an AIDS oder TBC erkrankten Menschen, über unseren Besuch im „Incuti-Lädchen“ und über vieles mehr, werde ich dann noch nachreichen.

Die Eindrücke waren überwältigend und wir konnten ein wenig erahnen wie das tatsächliche Leben hier in Ruanda ist, welche Hoffnungen die Menschen in uns setzen und auf welch vielfältige Weise sie versuchen ihren Alltag zu meistern, um zu überleben.

Die letzten Tage hatten wir überdies noch etliche offizielle Termine wahrgenommen und es bleibt kaum Zeit zum Verschnaufen. Heute ist, nachdem wir vom Erzbischof in Kigali empfangen wurden, die Abschlussbesprechung mit allen Beteiligten aus Shangi, Muyange, Cyangugu, mit unserem Ingenieur Herrn Farrenkopf und dem Architekten der Diözese sowie Herrn Nieden aus dem Koordinationsbüro. Ich denke, wir können auf ein positives und zuversichtliches Ergebnis blicken, um die Situation nach dem Erdbeben in unseren Partnergemeinden wieder ein wenig zu verbessern.

Wir werden später noch u. a. die Gedenkstätte der Opfer des Genozids besuchen und uns am Nachmittag auf den Weg zum Flughafen machen. Unser Flieger startet dann voraussichtlich um 19.55 Uhr, ruandesischer Zeit! – also plus-minus „X“ ;-)

Planmäßige Ankunft in Brüssel wird voraussichtlich morgen früh um 06.40 Uhr sein, bis nach Kaiserslautern dürften wir dann nochmals vier bis fünf Stunden unterwegs sein. Sofern es sich einrichten läßt gebe ich aus Brüssel kurz Bescheid.

Bis dahin, und auf besonderen Wunsch von Christian, schicke ich Euch ein fröhliches „Hasta Bananas“, und sende zum letzten Mal, mit Vorfreude auf eine anständige Dusche und doch auch mit ein wenig Wehmut das Land und unsere Freunde verlassen zu müssen, Grüße aus Ruanda!

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