Uruguay: Pfarrer Mario verstorben

Unser früherer Partnerpfarrer Mario Hernandez aus San José / Uruguay ist am 6. Februar 2023 im Alter von 94 Jahren verstorben.

Pfarrer Mario Hernandez
Pfarrer Mario Hernandez

Die Gemeinde St. Martin in Kaiserslautern hat seit 1989 eine Partnerschaft mit der uruguayischen Gemeinde von Ciudad Rodriguez / Uruaguay. Die Verbindung zu Pfarrer Mario Hernandez basierte auf einer persönlichen Freundschaft, in deren Rahmen Hilfsgüter in die südamerikanische Gemeinde zum Versand kamen. Es gingen in der Ära von Pfarrer Norbert Kaiser ungezählte Sendungen nach Rodriguez. Diese Sendungen und deren Finanzierung erfolgten mit Hilfe und Unterstützung der Christen von St. Martin (ein Zehn-Kilo-Hilfspaket kostete seinerzeit 39 D-Mark).

Mario Hernandez (der sehr gut Deutsch sprach) war Gast in St. Martin, um Norbert Kaiser im Urlaub zu vertreten. Anlässlich seiner Anwesenheit im Sommer 1993 sagte Pfarrer Mario Hernandez in einer Predigt: „Ich lebe in Lateinamerika, in diesem Kontinent der sogenannten Dritten Welt. Wir sind uns in den letzten Jahren bewusst geworden, dass die Situation der Unterentwicklung und der Armut kein Zufall ist. Wir wissen, dass Armut existiert, weil Menschen sie verursachen. Wir wissen, dass es innerhalb und außerhalb unserer Länder Unterdrücker und Unterdrückte gibt. Wir stellen fest, dass die Welt der sozialen, politischen und wirtschaftlichen Beziehungen nicht auf Gemeinschaft, sondern auf Trennung, auf Wettbewerb und auf Rivalität basiert.“

Marios Hernandez Sorge galt lebenslang den Armen und Schwachen seiner großen Gemeinde mit den 18 Filial-Capillas.

Mit der 1989 eingegangenen Partnerschaft wollten wir als Kirchengemiende St. Martin eine Brücke schlagen nach Südamerika, auf der Basis unseres Glaubens. Das Band der Freundschaft, das geknüpft wurde, hat unser Leben bereichert. Wir haben viel Dankbarkeit, Gastfreundschaft und Liebe erfahren. Der Partnerschaftsgedanke hat standgehalten: die Partnerschaft besteht bis auf den heutigen Tag.

Wir sind Pfarrer Mario Hernandez über den Tod hinaus dankbar.

Sternsinger besuchen Polizeipräsidium

Die Sternsinger der Pfarrei Heiliger Martin haben am Dienstag das Polizeipräsidium Westpfalz besucht. Die Heiligen Drei Könige, Kaspar, Melchior und Balthasar, überbrachten den Segen „Christus mansionem benedicat“ (Christus segne dieses Haus). Die Segensbitte „20*C+M+B+23“ wurde über dem Haupteingang der Behörde angebracht.

Die Segensbitte "20*C+M+B+23" wird von den Sternsingern über dem Haupteingang des Polizeipräsidiums angebracht.
Die Segensbitte „20*C+M+B+23“ wird von den Sternsingern über dem Haupteingang des Polizeipräsidiums Westpfalz in Kaiserslautern angebracht.

Schnell füllte sich das Foyer des Dienstgebäudes in der Logenstraße. Zahlreiche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Polizei erwarteten die Gruppe. Ralf Klein, Leiter der Polizeidirektion Kaiserslautern: „Die Aktionen der Sternsinger sind wichtig, damit arme und schutzlose Kinder in der Welt eine Unterstützung erfahren. Dadurch wird zumindest ein kleiner Beitrag dazu geleistet, dass diese Menschen und ihre Schicksale nicht in Vergessenheit geraten und unsere vom Konsum geprägte Gesellschaft für kurze Zeit innehält. Die Polizei in Kaiserslautern bedankt sich für den Segen und wünscht ein gutes Jahr 2023.“

In diesem Jahr sammeln die Sternsinger wieder für die Partnergemeinden der Pfarrei in Ruanda und Uruguay. In Afrika werden beispielsweise Teenager-Mütter unterstützt, die ungewollt schwanger und deshalb von ihren Familien verstoßen wurden. In Südamerika unterstützen die Helfer ein Kinderhaus, in dem Jugendliche gegen sexuellen Missbrauch geschützt werden.

Wer spenden möchte ist herzlich eingeladen dies via PayPal → zu tun oder seine Gabe im Pfarramt → abzugeben. Eine Spendenquittung erhalten Sie bei Zahlung via PayPal in wenigen Minuten per E-Mail.

Foto: Polizei

Heller denn je – das war die Sternsingeraktion 2021

In einem Brief an die Gemeinde St. Martin bedankt sich der Präsident des Kindermissionswerks „Die Sternsinger“ e.V., Pfarrer Dirk Bingener, bei allen Verantwortlichen, die die Sternsinger-Botschaft in diesem besonderen Pandemie-Jahr zu so vielen Menschen getragen haben. Die Sternsingeraktion erfoderte dieses Jahr viel Kreativität und eine teilweise völlig neue Planung – dieser außergewöhnliche Einsatz der Sternsingerinnen und Sternsinger war überwältigend. Mit den gesammelten Spenden von über 6.000 Euro wird das Projekt „Schulgeld für die Kinder der Partnergemeinde „Nuestra Seriora del Rosario“ in Villa Rodriguez / Uruguay“ unterstützt. Allen Spenderinnen und Spendern gilt daher auch ein besonderes Dankeschön. Den vollständigen Brief von Pfarrer Bingener haben wir zum Nachlesen unten angefügt.

Brief der Vorsitzenden des Partnerschaftsvereins St. Martin Kaiserslautern e.V.

Liebe Mitglieder, Freunde der Partnerschaft St.Martin,

wieder ein Jahr zu Ende. Ein außergewöhnliches Jahr. Ohne Treffen ohne Begegnung, ohne all dem was wir gewohnt sind.

Die Pandemie hat unser Alltag auf den Kopf gestellt, Angst und Ungewissheit plagt viele, bringt uns an unsere Grenzen. So geht es auch den Menschen in unseren Partnerschaften. Gerade in Ruanda hat es die Menschen am schlimmsten getroffen. Sie, die schon unter normalen Umständen an ihre Grenzen kommen im Kampf um das was sie täglich zum Leben brauchen.

Leider können wir uns nicht zur Mitgliederversammlung, so wie die Satzung es vorschreibt, treffen. In diesem Jahr hätten wir einen neuen Vorstand gewählt und den Vorstand entlasten müssen. Die Wahlen können auf das nächste Jahr verschoben werden, die Entlastung des Vorstandes nicht.
Deshalb werden wir in Kürze zu einer Videokonferenz einladen.

Vorab schicke ich Euch/Ihnen mein Bericht …

Dorothea Fuchs
Vorsitzende des Partnerschaftsvereins St. Martin Kaiserslautern e. V.

Die Sternsinger kommen – anders als sonst!

Normalerweise gehen die Sternsinger von Haus zu Haus, klingeln an den Türen, singen, sagen ihre Sprüche auf, schreiben den Segensspruch an die Tür und bitten um Spenden. In diesem Jahr ist alles anders.

Foto: Benne Ochs (Kindermissionswerk)

In diesem Jahr tragen die Sternsinger “Segenskuverts” mit Aufklebern “20 – C + M + B – 21” und Flyer aus. Sie bitten auf dem Flugblatt um Spenden und haben auf die Flyer eine Bankverbindung gedruckt.

Besonders dringend auf Spenden angewiesen sind die Sternsinger aus der Kirchengemeinde St. Martin in Kaiserslautern. In ihren Partnergemeinden in Ruanda und Uruguay waren bereits vor der Pandemie Projekte geplant und die Sternsinger-Spenden hierfür fest einkalkuliert.

“In Ruanda haben wir ein neues Projekt. In der Pfarrei Shangi wird eine Lehrküche eingerichtet. Jugendlichen soll eine Ausbildung zum Koch oder zur Köchin ermöglichen werden. In Uruguay findet ein Zeltlager für Kinder und Jugendliche mit Präventionsarbeit gegen sexuellen Missbrauch statt.”, so Dorothea Fuchs vom Partnerschaftsverein St. Martin Kaiserslautern e. V.

Sie können die Sternsingeraktion unterstützen. Spenden sie per Überweisung oder rund um die Uhr via Paypal.

Spendenkonto: Kath. Pfarrei Hl. Martin
IBAN: DE84 5405 0110 0000 5457 49
Verwendungszweck: Sternsinger 2021 – Kirchengemeinde St. Martin Kaiserslautern

Paypal: Einfach mit dem Smartphone den QR-Code scannen. Bitte keine hohen Summen einbuchen, da Paypal eine prozentuale Gebühr berechnet.

Sie können Ihre Spende auch gerne im Pfarramt der Pfarrei Hl. Martin in Kaiserslautern abgeben. →

Danke aus Uruguay

Liebes Kindermissionwerk,
liebe Sternsingerkinder,

ich möchte mich im Namen aller Kinder in unserer Stadt Rodríguez für die finanzielle Unterstützung bedanken, die Sie uns geschickt haben. Wir wissen, dass Sie Jahr für Jahr am 6. Januar eine Geldsammlung durchführen, in der Sie verschiedene Häuser besuchen, um Hilfe zu erhalten für so viele arme Kinder der Welt. Wir sind sehr dankbar und bewegt von Ihrer Solidarität und Sie sind in unseren Gebeten… weiterlesen (.pdf) →

Padre Nelson González
Párroco de Nuestra Señora del Rosario
Rodríguez, San José
Uruguay

Uruguay: Abschied

Bischof Arturo, zuständig für unsere Partner in Rodriguez in Uruguay, wird von San José ins Bistum Salto versetzt. Pfarrer González schreibt: „Ein großer Sprung nach oben!“ Es ist das größte Bistum im Land. Die Gemeinde vermisst ihn bereits jetzt sehr. Sie hoffen auf einen ebenso guten Nachfolger.

Grüße aus Uruguay

Pfarrer Nelson Gonzalez (Uruguay)
PFARRER NELSON GONZALEZ (URUGUAY) segnete am Palmsonntag jedes Haus in seiner Gemeinde.

Auch in Uruguay hat das Coronavirus den Lebensalltag der Menschen verändert. Pfarrer Nelson Gonzalez ließ es sich jedoch nicht nehmen, den Menschen seiner Gemeinde nahe zu sein. Dafür ließ er sich etwas Besonderes einfallen: Am Palmsonntag fuhr er mit dem Auto von Haus zu Haus und segnete jedes Anwesen und dessen Bewohner. 

Heute (Palmsonntag) haben wir mit Hilfe der Schwestern ALLE HÄUSER VON RODRÍGUEZ gesegnet.
Wir lassen kein Haus ohne Segen. Einige morgens und andere nachmittags. Wir arbeiten mehr als der Esel, der Jesus gebracht hat.
Wie ein alter Priester sagte:
„Müde wie ein Esel, aber treu wie ein Hund“
Möge der Herr uns Ausdauer, Freude und viel Hoffnung gewähren.

Es war ein Geschenk Gottes für die Schwestern und für mich, jeder Familie nahe sein zu können.

Pfarrer Nelson Gonzalez (Uruguay)

Faire Woche

Gleiche Chancen durch fairen Handel. Der Arbeitskreis Umwelt der Gemeinde St. Martin lädt nach dem Gemeindegottesdienst am 22. September, von 12 Uhr bis 13 Uhr, zum „Kirchen-Cafe“ ein und informiert über die Faire Woche. Gleichzeitig bietet unsere Eine-Welt-Initiative „Das Lädchen“ fair gehandelte Artikel und Ruandakaffe zum Verkauf an.

Seit mehr als 15 Jahren lädt die Faire Woche → jeden September alle Menschen in Deutschland dazu ein, Veranstaltungen zum Fairen Handel in ihrer Region zu besuchen oder selbst zu organisieren. Mit jährlich über 2.000 Aktionen ist sie bundesweit die größte Aktionswoche des Fairen Handels. Ein besonderer Höhepunkt: Im Aktionszeitraum reisen internationale Vertreter*innen von Handelspartnern durch ganz Deutschland und berichten von ihren Erfahrungen mit dem Fairen Handel. Veranstalter der Fairen Woche ist das Forum Fairer Handel in Kooperation mit TransFair und dem Weltladen-Dachverband – die Organisation der Aktionen vor Ort übernehmen Weltläden, lokale Aktionsgruppen, Schulen oder auch Privatpersonen. 2019 findet die Faire Woche vom 13. bis 27. September zum Schwerpunktthema „Geschlechtergerechtigkeit“ statt.

Der Arbeitskreis Umwelt der Gemeinde St. Martin lädt nach dem Gemeindegottesdienst am 22. September, von 12 Uhr bis 13 Uhr, zum „Kirchen-Cafe“ ein und informiert über die Faire Woche. Gleichzeitig bietet unsere Eine-Welt-Initiative „Das Lädchen“ fair gehandelte Artikel und Ruandakaffe zum Verkauf an.