Eine Gruppe aus der Kirchengemeinde St. Martin in Kaiserslautern ist derzeit (Juni 2025) in Ruanda unterwegs, um unsere Partnergemeinden vor Ort zu besuchen. Über ihre Erlebnisse und Eindrücke berichten sie regelmäßig per WhatsApp – direkt, lebendig und ganz nah am Geschehen.
Hier können Sie den WhatsApp-Channel abonnieren. →
Aktivieren Sie die Glocke oben rechts, um keine Nachricht zu verpassen.
Alle Nachrichten lesen Sie auch bei Mastodon. →
Ein eigener Account oder eine App sind dafür nicht erforderlich.
„Heute war ein wichtiger Tag im Krankenhaus Mibilizi: Bischof Sinayobye hat den fertiggestellten Bauabschnitt der Geburtsstation („Maternité“) feierlich eingeweiht. Gemeinsam mit Weihbischof Georgens, dem Bischof von Rennes und dem früheren Bischof von Cyangugu setzte er zudem den ersten Spatenstich für den nächsten Bauabschnitt.
Das Hospital Mibilizi beschäftigt derzeit 180 Mitarbeitende, von denen lediglich fünf als Ärztinnen und Ärzte tätig sind. Die Klinik liegt abgelegen und ist nur über eine schlecht befahrbare Schotterpiste erreichbar. Es gestaltet sich schwierig, medizinisches Fachpersonal zu gewinnen, das bereit ist, in dieser entlegenen Region zu arbeiten.
Jeden Monat werden im Krankenhaus zwischen 250 und 300 Patientinnen und Patienten stationär aufgenommen – etwa die Hälfte davon sind Frauen. Die Frauenklinik und die Geburtenstation sind stark ausgelastet. Aus diesem Grund soll der nächste Bauabschnitt eine Abteilung zur Versorgung von Neugeborenen beinhalten.
Eine besondere Herausforderung stellt die Hygiene dar. In der Vergangenheit war die Waschmaschine des Krankenhauses defekt, was zu einer überdurchschnittlich hohen Zahl an Infektionskrankheiten bei den Patientinnen und Patienten führte.
Das ursprünglich geplante gemeinsame Essen in Cyangugu mit Bischof Sinayobye musste übrigens kurzfristig ausfallen – das offizielle Programm in Mibilizi sowie die persönlichen Gespräche vor Ort haben den Zeitrahmen doch etwas gesprengt. ;-) Erst am Abend kamen wir wieder in Shangi an, wo derzeit die Vorbereitungen für die 125-Jahr-Feier der Evangelisierung Ruandas auf Hochtouren laufen.
Die Feierlichkeiten finden morgen in Shangi statt – dem historischen Ort, an dem der erste christliche Gottesdienst in Ruanda gefeiert wurde. Aktuell werden Zelte aufgebaut, eine große Bühne errichtet, und selbst die geschotterten Straßen wurden eigens für diesen besonderen Anlass ausgebessert. Es werden zahlreiche Gäste erwartet.
Ein neuer Tag voller Eindrücke und Begegnungen steht bevor – wir freuen uns darauf!“