Wir trauern um Pfarrer Norbert Kaiser

Die Pfarrei Heiliger Martin und der Partnerschaftsverein St. Martin Kaiserslautern e.V. trauern um Pfarrer Norbert Kaiser, der am Morgen des 2. September 2023 im Alter von 83 sein Leben zurück in Gottes Hände legte.

Pfarrer Norbert Kaiser
Pfarrer Norbert Kaiser

Ab seinem 35. Lebensjahr wirkte Norbert Kaiser 35 Jahre lang in der Kaiserslauterer Pfarrei St. Martin und kehrte nach seinem Eintritt in den Ruhestand in seine Heimat Hettenleidelheim zurück. Norbert Kaiser zeichnete sich durch eine Seelsorge aus, der es stets darum ging, vermeintliche Grenzen zu überwinden: zwischen Konfessionen, Religionen und Kulturen. Alle Begegnungen und Partnerschaften fanden für ihn auf Augenhöhe statt. Besonders hervorzuheben sind sein Engagement für die Partnerschaft mit der Gemeinde Shangi in Ruanda, die Partnerschaft mit der protestantischen Stiftskirchengemeinde Kaiserslautern und seine Frauenarbeit als Diözesanpräses der kfd (Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands).

Die Pfarrei Heiliger Marin wird im Festgottesdienst der Martinskerwe am Sonntag, 3. September 2023, Norbert Kaiser gedenken und für ihn beten.

Digitales Kondolenzbuch →

Die Beerdigung von Pfarrer Norbert Kaiser findet am Freitag, 8. September 2023, um 14:00 Uhr, statt. Zunächst Sterbeamt in der katholischen Kirche Hettenleidelheim, anschließend Zug zum Friedhof und Bestattung. Die Pfarrei Hl. Martin organisiert einen Bus. Anmeldung im Pfarramt. >>

Jubiläumsfeier in Kaiserslautern

Partnerschaft heißt Begegnung mit anderen Menschen und Kulturen. Partnerschaft heißt, den Menschen in allen Erdteilen von der Liebe Gottes zu erzählen. Partnerschaft heißt aber auch so zu leben, daß diese Liebe Gottes spürbar wird. Dazu gehört das Große, Wertvolle anderer Kulturen wertzuschätzen und es bewahren zu helfen.

Am Sonntag, 3. September 2023, um 11 Uhr, feiern wir in der Martinskirche Kaiserslautern das 40-jährige Bestehen unserer Partnerschaft mit den Menschen in Shangi und Muyange in Ruanda. Im Anschluss an den Festgottesdienst sind alle zum gemütlichen Beisammensein auf die Pfarrwiese eingeladen. Für das leibliche Wohl ist bestens gesorgt.

Reisebericht

Herzliche Einladung am 26. Juni 2023, von 19 bis 22 Uhr, im Großen Saal im Edith-Stein-Haus. Information und Reisebericht aus der Partnerschaft Shangi/Muyange mit großem Lädchen Raus-Verkauf an Kunsthandwerk und mehr aus unseren Partnergemeinden. Für das leibliche Wohl sorgt der Förderverein St. Martin.

Die Ruanda-Fahrer berichten von ihrer Reise

Herzliche Einladung am 26. Juni 2023, von 19 bis 22 Uhr, im Großen Saal im Edith-Stein-Haus. Information und Reisebericht aus der Partnerschaft Shangi/Muyange mit großem Lädchen Raus-Verkauf an Kunsthandwerk und mehr aus unseren Partnergemeinden. Für das leibliche Wohl sorgt der Förderverein St. Martin.

40 Jahre Partnerschaft mit Shangi in Ruanda

Seit 40 Jahren verbindet die Gemeinde St. Martin eine Partnerschaft mit der Gemeinde Shangi in Ruanda. Die Partnerschaft wurde von Pfarrer Norbert Kaiser 1983 ins Leben gerufen. Nach dessen Versetzung in den Ruhestand im Jahr 2010 hat sein Nachfolger, Pfarrer Andreas Keller, die Partnerschaft übernommen und weitergeführt.

Für Dorothea Fuchs, Vorsitzende des Partnerschaftsvereins St. Martin, Anlass, am Sonntag, 21. Mai, das Partnerschaftsjubiläum mit einer Delegation aus der Gemeinde St. Martin mit den Freunden in Shangi zu feiern. Begleitet wird Dorothea Fuchs von ihrem Ehemann Joachim Fuchs, von Beatrix Schwarz, Anna-Maria Mengele, Claudia Berninger und Martin Flöck.

Vom 16. bis 25. Mai wird die Delegation aus Kaiserslautern in Ruanda unterwegs sein und sich nach der Corona-Pandemie, von der das afrikanische Land nicht verschont blieb, vor Ort einen Überblick über die Lage und die Lebenssituation der Menschen in der Partnergemeinde verschaffen. Für Dorothea Fuchs ist es das zehnte Mal, dass sie die Reise in das 7000 Kilometer entfernte Land unternimmt.

Hilferuf aus Partnergemeinde ist groß

Shangi, eine Gemeinde 225 Kilometer südwestlich der Hauptstadt Kigali am Kiwusee gelegen, gehört zur Diözese Cyangugu. Mit Edouard Sinayobye hat das Bistum seit Februar 2021 einen neuen Bischof. Er ist Nachfolger von Bischof Jean Damascène Bimenyiama. Der leitete die Diözese Cyangugu von 1997 bis zu seinem Tod im März 2018. Bimenyiama war mehrere Male zu Gast in St. Martin. Seit August 2022 neu in der Gemeinde Shangi ist Pfarrer Jeanvier.

Der Hilferuf aus Shangi, einer Pfarrei mit etwas über 18.000 Katholiken, sieben Zentralen und 142 Basisgemeinschaften, sei groß, erinnert Dorothea Fuchs an die Lebensbedingungen der dort lebenden Menschen. Die Situation habe sich durch die Folgen der Pandemie nicht verbessert. Das bekämen auch Landwirtschaft und Märkte der Region zu spüren. Im Grenzgebiet zum Kongo hätten die Menschen unter extremer Armut und politischer Instabilität zu leiden. „Wir wollen uns von der Situation vor Ort ein Bild machen und dabei auch die Filiale Muyange der Gemeinde Shangi besuchen“, erinnert Dorothea Fuchs beispielsweise an die dort untergebrachten „Mädchenmütter“. Junge Frauen, die jüngste sei elf Jahre, denen Gewalt angetan werde und die keine Gelegenheit hätten, zur Schule zu gehen. Im Gesundheitszentrum von Muyange lebten die Mädchen in einem geschützten Raum und würden von Schwestern aus der Schweiz beraten und betreut.

Partnerschaftsjubiläum an der Martinskerwe

Vier Tage will die Delegation aus St. Martin in Shangi, weitere vier Tage in Muyange verbringen. Am Sonntag, 21. Mai, soll in einem Festgottesdienst das 40. Partnerschaftsjubiläum gefeiert werden. Als Gastgeschenk werden die Lauterer ein Banner mit der Abbildung des Marienfensters der Martinskirche überreichen. An der Martinskerwe am Sonntag, 3. September, erwartet Pfarrer Andreas Keller zur Feier des Partnerschaftsjubiläums auf deutscher Seite eine Abordnung der Freunde aus Shangi.

Was die Perspektive der Partnerschaft mit Ruanda betrifft, sei diese schwieriger geworden, verweist Dorothea Fuchs auch auf landesweite Partnerschaften mit Ruanda in Rheinland-Pfalz. Der Ausschuss Weltkirche der Gemeinde habe an Bedeutung verloren, räumt sie ein. „Die Gesellschaft hat sich verändert. Wir versuchen, neue Wege zu gehen.“

Eine Antwort auf die Not der Menschen in Kaiserslautern habe Pfarrer Keller 2012 mit der Gründung der „Pflasterstube“, einer medizinischen Betreuung für Wohnungslose, initiiert.

„Der Kontakt ist da!“

Auch wenn Pfarrer Keller, der die Partnergemeinde bereits vier Mal besucht hat, sich dieses Mal nicht mit auf den Weg nach Shangi aufmachen wird, zu sehr ist seine Präsenz mit der begonnenen Renovierung der Martinskirche und des Neubaus der Kita St. Martin vor Ort gefordert, hält er den Kontakt mit der Partnergemeinde aufrecht. „Wir denken jeden Freitag im Gottesdienst im Gebet an die Menschen in Ruanda.“ Auch stehe er mit Pfarrer Jeanvier über WhatsApp in Verbindung. Keller: „Der Kontakt ist da!“ |Joachim Schwitalla

40 Jahre Partnerschaft

Anlässlich des 40. Partnerschaftsjubiläums mit der Pfarrei Shangi in Ruanda, fliegt im Mai eine Delegation unserer Kirchengemeinde St. Martin nach Afrika. Am 21. Mai 2023 findet in Shangi ein großes Partnerschaftsfest statt.

Martin Flöck, Claudia Berninger, Anna-Maria Mengele, Beatrix Schwarz, Joachim Fuchs und Dorothea Fuchs machen sich am 16. Mai 2023 auf den Weg in das ostafrikanische Land. Zehn Tage werden sie unsere Partnergemeinden Shangi und Muyange in Ruanda besuchen.

Wichtig ist nicht nur das Fest, sondern auch die Begegnung mit den Menschen und ihre Situation vor Ort aktuell. Die Corona-Pandemie hat nicht nur bei uns vieles verändert, auch in Ruanda hat sie die Menschen an ihre Grenzen gebracht, die Not ist groß. 

“Turi incuti” – Wir sind Freunde

Seit 40 Jahren hat die Pfarrei St. Martin Kaiserslautern eine Partnerschaft mit der Pfarrei Shangi in Ruanda.

Durch die Partnerschaft sind kleine Inseln der Hoffnung entstanden, die als Lichtblicke ausstrahlen. Die finanziellen Hilfen aus St. Martin kommen den Menschen unmittelbar zu Gute. Alle Projekte und Initiativen, die von der Gemeinde St. Martin gefördert wurden, werden durch örtliche Gremien eigenverantwortlich geleitet und vom Land Rheinland-Pfalz unterstützt und mitgetragen. Das Geld wird sinnvoll und dem Verwendungszweck entsprechend eingesetzt. In den vergangenen Jahren ist vieles entstanden und gewachsen. Die aus dieser Zusammenarbeit entstandene “Graswurzelpartnerschaft” ist zu einem gut funktionierendem Netzwerk geworden. Darauf können wir stolz sein.

Die Grundlage der Partnerschaft war von Anfang an Vertrauen und Verantwortlichkeit. Wir haben unseren Partnern vertraut und sind durch die Wahrnehmung ihrer Verantwortlichkeit bestärkt worden. Das Wichtigste aber ist, dass die Christen in Shangi erfahren haben, dass sie nicht alleine sind, dass es Menschen gibt, die an sie denken, die sich mit ihnen freuen und die mit ihnen leiden, gerade auch währen und nach den Ereignissen des Genozids von 1994. Diese Solidarität und dieses Mitleiden haben uns gegenseitig bereichert. Dadurch hat sich die Partnerschaft zu einer Freundschaft entwickelt und vertieft. Gerade diese Freundschaft ist es, die von den Christen in Shangi und Muyange dankbar als Geschenk begriffen und als Hoffnungszeichen für ihr Leben empfunden wird. Wir sind nicht allein, denn “Turi incuti – Wir sind Freunde”.

Die Pfarrei Shangi wurde 1940 gegründet, zu ihr gehören sieben Zentralen mit insgesamt 18.471 Katholiken in 142 Basisgemeinschaften. Muyange war lange Zeit eine Zentrale der Pfarrei Shangi und ist nun seit 2001 selbstständige Pfarrei. Unsere verantwortlichen Partner bilden ein Partnerschaftskomitee aus 16 Mitgliedern, davon sieben Frauen.

Da Shangi und Muyange im Südwesten Ruandas liegen, im Grenzgebiet zum Kongo, ist es von extremer Armut und politischer Instabilität gezeichnet. Das macht unsere Hilfen lebensnotwendig.

Uns ist die Unterstützung von dynamischen Prozessen wichtig, wie zum Beispiel das Bilden von Witwengruppen, Eltern- und Schülergruppen, Aidshilfegruppen, Waisenkindergruppen, das Ziegenprojekt und das Partnerschaftslädchen. “Geben und Nehmen” ist unser Motto. Ideen und Initiativen auf jeder Seite entwickeln, Probleme anpacken und kreativ werden. Der Austausch gestaltet unserer Partnerschaft lebendig. Zu dem Austausch gehören auch Begegnungen und Besuche. Dadurch ist die Partnerschaft auch für uns zu einer großen Bereicherung geworden.
Ein weiterer Schwerpunkt unserer Partnerschaft ist die Bildung, denn Schulbildung – möglichst für alle – ist wichtig, “ohne Bildung keine Entwicklung“.

Folgen Sie uns nach Ruanda

Über Twitter können Sie unter https://twitter.com/ruandakaffee der Reisengruppe nach Ruanda folgen. Schauen Sie mal rein, wir freuen uns auf Ihre „Likes“ und Kommentare.

Spendenaufruf – Wir sind Freunde

Turi inshuti (Wir sind Freunde) – unser Motto sagt bereits alles über unsere Partnerschaft mit den Gemeinden Shangi und Muyange in Ruanda.

Freundschaft lebt von Begegnug!

Fest in Ruanda

Weil wir unsere Freunde gerne zum Fest unseres 40. Partnerschaftsjubiläums im September nach Kaiserslautern einladen möchten, benötigen wir Ihre Hilfe. Jede noch so kleine Spende hilft, um die Flüge nach Deutschland und den Aufenthalt unserer Feunde und Partner zu finanzieren. Wenn Ihnen die Freundschaft mit Ruanda am Herzen liegt oder Sie uns gerne unterstützen möchten, dann freuen wir uns über Ihre Spende.

Spenden können Sie an:
Partnerschaftsverein St. Martin Kaiserslautern e.V.
Sparkasse Kaiserslautern
DE28 5405 0220 0000 0292 07
MALADE51KLK

Die Menschen der Gemeinde St. Martin und in Ruanda sagen von Herzen „Danke“.

Sternsinger: Fast 5.000 Euro für Kaninchenzuchtprojekt

Knapp 5.000 Euro haben die Sternsinger in diesem Jahr gesammelt. Der Betrag ist für das Kaninchenzuchtprojekt für bedürftige Familien der Pfarrei Muyange in der Diözese Cyangugu bestimmt.

Liebe Sternsinger-Verantwortliche,

viele Menschen in ganz Deutschland haben sich über den Besuch der Sternsinger rund um den Dreikönigstag sehr gefreut. Die Königinnen und Könige waren wieder mit großem Einsatz und viel Begeisterung unterwegs – auch dank des Engagements Ihrer Pfarrgemeinde.

Der Schutz von Kindern stand im Fokus der Aktion Dreikönigssingen 2023: Die Sternsinger haben darauf aufmerksam gemacht, wie wichtig es ist, Kinder von klein auf zu schützen, sie zu stärken und ihre Rechte zu fördern. In rund 100 Ländern weltweit setzen sich die Projektpartner der Sternsinger jeden Tag dafür ein.

Diese wichtige Arbeit haben die Sternsinger Ihrer Pfarrgemeinde ebenso unterstützt wie alle, die mitgeholfen, begleitet oder gespendet haben. Ihre Sternsinger-Spenden in Höhe von 4.915,37 EUR haben wir im Rahmen der Aktion Dreikönigssingen 2023 am 17.02.2023 für das Projekt W 22 0145 002 „Kaninchenzuchtprojekt für bedürftige Familien der Pfarrei Muyange, Diözese Cyangugu /Ruanda (1 Jahr)“ erhalten. Sollten sich nach unserer Prüfung des Projekts noch Rückfragen ergeben, werden wir selbstverständlich mit Ihnen bzw. dem Projektpartner Kontakt aufnehmen. Ansonsten wird der Betrag entsprechend Ihren Angaben ausgezahlt.

Ich danke Ihnen, auch im Rahmen unserer Partner in den Hilfsprojekten, und sende Ihnen herzliche Grüße
Ihr

Pfarrer Dirk Bingener, Präsident
Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ e.V.

Vernissage: „Ruanda – Partnerschaft im Land der 1000 Hügel“

Der Ruandakreis Erfenbach → lädt herzlich ein, zur Eröffnung der Ausstellung „Ruanda – Partnerschaft im Land der 1000 Hügel“, am Sonntag, 7. Mai, um 14.00 Uhr, in die Galerie „Kunst am Gleis“ (in der ehemaligen Schuhmacherei Jakob Werth). Die Ausstellung gibt einen Einblick in die Lebenswelt und Geschichte Ruandas. Mit Fotografien, kunsthandwerklichen Objekten, Multimediapräsentationen und vielem mehr zeigt die Ausstellung die landschaftliche Schönheit, die Entwicklung, aber auch die Probleme des ostafrikanischen Landes. Abgerundet wird die Ausstellung durch Informationen über die fast 20-jährige Arbeit des Ruandakreises Erfenbach in den Partnergemeinden Nkanka und Nkombo. Bei einem Glas Sekt oder einem ruandischen Kaffee, mit Gästen aus nah und fern, soll die Ausstellung rund um das Erfenbacher Rathaus in afrikanischem Flair eröffnet werden.