Wir laden Sie herzlich ein, am Sonntag, 17. März 2013, um 10.00 Uhr, zum Gottesdienst in die Martinskirche nach Kaiserslautern.
Hunger – Thema unseres Gottesdienstes und der MISEREOR-Fastenaktion 2013.
„Hunger ist nicht in erster Linie eine Frage der ausreichenden Nahrungsmittelproduktion, sondern eine Frage von Chancen und gerechten Rahmenbedingungen.
Wer Hunger besiegen will, muss den Menschen die Möglichkeit geben, Nahrungsmittel zu kaufen oder selbst zu erzeugen. Widersprüchlich erscheint, dass Hunger gerade unter Landarbeiter- und Bauernfamilien besonders verbreitet ist.
Die Ursachen für Hunger sind vielfältig: Vielen Menschen wird der Zugang zu lebenswichtigen Ressourcen wie Acker- und Weideland oder Wasser verwehrt. Andere verlieren ihre Lebensgrundlage, weil Böden unfruchtbar werden und Wasserquellen versiegen, weil Pflanzen- und Tierarten verschwinden oder weil ihnen traditionelle Nutzungsrechte und lokale Märkte streitig gemacht werden.
Großer Einfluss internationaler Politik
Die Situation vieler Kleinbauern in Entwicklungs- und Schwellenländern wird intensiv durch die nationale und internationale Politik bestimmt. Besonders großen Einfluss hatten: die Intensivierung der Landwirtschaft (in früheren Jahrzehnten durch die Grüne Revolution, aktuell durch die „Gen-Revolution“); die Ermöglichung der Patentierung von Saatgut; die undifferenzierte Liberalisierung des weltweiten Agrarhandels.
Viele dieser Entwicklungen und veränderten Rahmenbedingungen gingen zu Lasten der kleinbäuerlichen Landwirtschaft. Dabei sind es gerade die Kleinbauern, die maßgeblich zur Produktion von Grundnahrungsmitteln beitragen. …“ weiterlesen → (Text: MISEREOR)
Fairer Handel macht stark
Wir können diese Rahmenbedingungen ändern und kleinbäuerliche Betriebe und ihre Familien stärken.
Die Pfarrei St. Martin in Kaiserslautern und unsere ruandischen Partner haben zusammen mit dem Bistum Speyer, dem Land Rheinland-Pfalz und dem Partnerschaftsverein Rheinland-Pfalz/Ruanda sowie mit dem Entwicklungspolitischen Landesnetzwerk ELAN im Jahr 2011 einen fair gehandelten Partnerschaftskaffee initiiert.
Unsere Partner schenken uns qualitativ hervorragende Kaffeebohnen und wir leisten durch unseren Kaffeegenuss einen Beitrag für eine zukunftsfähige Entwicklung der kleinbäuerlichen Betriebe unseres Partnerbistums.
Der Kaffee stammt von der Kooperative Kopakama aus der Region unserer Partnergemeinden in Shangi und Muyange im Bistum Cyangugu im Südwesten Ruandas. Viele Menschen aus der Region haben dort Arbeit gefunden.
Der Kooperative Kopakama haben sich zurzeit über 800 Kleinbauern angeschlossen. Die Kooperative ist Mitglied bei “Misozi-Union”, einer Marketing- und Exportorganisation bestehend aus acht unabhängigen Kaffeekooperativen. Insgesamt vereint die Organisation 7000 Kaffeebauern und übernimmt die Qualitätskontrolle, die Vermarktung sowie den Export für ihre Mitglieder.
Als Importorganisation unter Ausschaltung des profitorientierten Zwischenhandels fördert “El Puente” Kleinbetriebe und Genossenschaften in Entwicklungsländern durch die Vorfinanzierung ihrer Lieferung. Unserer Partner erhalten über “El Puente” garantierte Preise und langfristige Handelsperspektiven.
Das “Regionale Fair-Handleszentrum Rheinland” (RFZ) bringt diesen Kaffee zu unserer Rösterei “KFE Kaffee” nach Landau in der Pfalz.
Kaffee fair genießen
Am 17. März 2013, nach dem Gottesdienst, um 10.00 Uhr, laden wir Sie herzlich auf eine Tasse Ruandakaffee in das Bistumshaus in die Klosterstraße (ggü. Edith-Stein-Haus und Pfarrzentrum) nach Kaiserslautern ein. Sie können unseren Partnerschaftskaffee fair genießen und gerne auch eine Packung mit nach Hause nehmen.
Weitere Infos rund um unseren Ruandakaffee finden unter http://ruandakaffee.de →