Heute Morgen, am 30. Juli 2008, sind wir recht früh aufgestanden, nachdem wir eine gute Nacht mit erholsamen Schlaf im Schwesternheim „Centre d‘ Acceul de Bonne Esprenece“ in Kigali verbracht haben. Wir wurden dort sehr gastfreudlich und herzlich empfangen.
Gestern Abend konnten wir noch bei Marie-Claire, unsere Ansprechpartnerin und Reiseleiterin hier vor Ort, Geld wechseln und mit ihr das Programm der nächsten Tage besprechen. Die Fahrt in unsere Unterkunft war ein Abenteuer – der Minibus reichte zunächst gar nicht für sechs Leute und unser Gepäck, so dass wir endlos überladen noch ein Taxi dazubestellen mussten. Im Dunkeln ging es dann über holperige, sandige Straßen zum Schwesternwohnheim.
Heute schreibe ich aus dem Koordinationsbüro des Landes Rheinland-Pfalz hier in Kigali – mit einer deutschen Tastatur. ;-)
Die Besprechung mit Herrn Nieden, dem Leiter des Büros, und Herrn Farrenkopf, welcher gestern bereits zu uns gestoßen war, verlief sehr gut. Wir haben ein kleines Maßnahmenpaket geschnürt und werden die nächsten Tage in Shangi eine Bestandsaufnahme machen und eine Prioritätenliste für den Wiederaufbau und Sofortmaßnahmen erstellen. Herr Farrenkopf, vom Senior Expert Service der UN, ist erfahrener Koordinator in Sachen Erdbebenhilfe und Krisenmanagement. Er wird sich mit uns und dem Architekten der Diözese Cyangugu zusammensetzten, um die notwendigen Schritte zu besprechen. Insgesamt können wir eine sehr positive Resonanz ziehen und hoffen auf eine gute Zusammenarbeit mit den Verantwortlichen hier vor Ort.
Jetzt werden wir gleich mit unserem Fahrer weiter nach Shangi fahren und denken dort gegen Abend anzukommen. Am 07. August werden wir wieder in Kigali sein und uns hier im Koordinationsbüro zu einem Abschlussgespräch treffen, ob ich bis dahin nochmal berichten kann ist fraglich, die Infrastruktur ist hier erwartungsgemäß nicht sonderlich gut ausgebaut.
Wir werden sehen und sind freudig gespannt…