Dorothea Fuchs, Joachim Fuchs, Beatrix Schwarz, Anna-Maria Mengele, Claudia Berninger und Martin Flöck sind am 16. Mai 2023 in Kaiserslautern gestartet, um unsere Partnergemeinden Shangi und Muyange in Ruanda zu besuchen. Folge ihnen via Twitter nach Afrika → https://twitter.com/ruandakaffee
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40 Jahre Partnerschaft mit Shangi in Ruanda
Seit 40 Jahren verbindet die Gemeinde St. Martin eine Partnerschaft mit der Gemeinde Shangi in Ruanda. Die Partnerschaft wurde von Pfarrer Norbert Kaiser 1983 ins Leben gerufen. Nach dessen Versetzung in den Ruhestand im Jahr 2010 hat sein Nachfolger, Pfarrer Andreas Keller, die Partnerschaft übernommen und weitergeführt.
Für Dorothea Fuchs, Vorsitzende des Partnerschaftsvereins St. Martin, Anlass, am Sonntag, 21. Mai, das Partnerschaftsjubiläum mit einer Delegation aus der Gemeinde St. Martin mit den Freunden in Shangi zu feiern. Begleitet wird Dorothea Fuchs von ihrem Ehemann Joachim Fuchs, von Beatrix Schwarz, Anna-Maria Mengele, Claudia Berninger und Martin Flöck.
Vom 16. bis 25. Mai wird die Delegation aus Kaiserslautern in Ruanda unterwegs sein und sich nach der Corona-Pandemie, von der das afrikanische Land nicht verschont blieb, vor Ort einen Überblick über die Lage und die Lebenssituation der Menschen in der Partnergemeinde verschaffen. Für Dorothea Fuchs ist es das zehnte Mal, dass sie die Reise in das 7000 Kilometer entfernte Land unternimmt.
Hilferuf aus Partnergemeinde ist groß
Shangi, eine Gemeinde 225 Kilometer südwestlich der Hauptstadt Kigali am Kiwusee gelegen, gehört zur Diözese Cyangugu. Mit Edouard Sinayobye hat das Bistum seit Februar 2021 einen neuen Bischof. Er ist Nachfolger von Bischof Jean Damascène Bimenyiama. Der leitete die Diözese Cyangugu von 1997 bis zu seinem Tod im März 2018. Bimenyiama war mehrere Male zu Gast in St. Martin. Seit August 2022 neu in der Gemeinde Shangi ist Pfarrer Jeanvier.
Der Hilferuf aus Shangi, einer Pfarrei mit etwas über 18.000 Katholiken, sieben Zentralen und 142 Basisgemeinschaften, sei groß, erinnert Dorothea Fuchs an die Lebensbedingungen der dort lebenden Menschen. Die Situation habe sich durch die Folgen der Pandemie nicht verbessert. Das bekämen auch Landwirtschaft und Märkte der Region zu spüren. Im Grenzgebiet zum Kongo hätten die Menschen unter extremer Armut und politischer Instabilität zu leiden. „Wir wollen uns von der Situation vor Ort ein Bild machen und dabei auch die Filiale Muyange der Gemeinde Shangi besuchen“, erinnert Dorothea Fuchs beispielsweise an die dort untergebrachten „Mädchenmütter“. Junge Frauen, die jüngste sei elf Jahre, denen Gewalt angetan werde und die keine Gelegenheit hätten, zur Schule zu gehen. Im Gesundheitszentrum von Muyange lebten die Mädchen in einem geschützten Raum und würden von Schwestern aus der Schweiz beraten und betreut.
Partnerschaftsjubiläum an der Martinskerwe
Vier Tage will die Delegation aus St. Martin in Shangi, weitere vier Tage in Muyange verbringen. Am Sonntag, 21. Mai, soll in einem Festgottesdienst das 40. Partnerschaftsjubiläum gefeiert werden. Als Gastgeschenk werden die Lauterer ein Banner mit der Abbildung des Marienfensters der Martinskirche überreichen. An der Martinskerwe am Sonntag, 3. September, erwartet Pfarrer Andreas Keller zur Feier des Partnerschaftsjubiläums auf deutscher Seite eine Abordnung der Freunde aus Shangi.
Was die Perspektive der Partnerschaft mit Ruanda betrifft, sei diese schwieriger geworden, verweist Dorothea Fuchs auch auf landesweite Partnerschaften mit Ruanda in Rheinland-Pfalz. Der Ausschuss Weltkirche der Gemeinde habe an Bedeutung verloren, räumt sie ein. „Die Gesellschaft hat sich verändert. Wir versuchen, neue Wege zu gehen.“
Eine Antwort auf die Not der Menschen in Kaiserslautern habe Pfarrer Keller 2012 mit der Gründung der „Pflasterstube“, einer medizinischen Betreuung für Wohnungslose, initiiert.
„Der Kontakt ist da!“
Auch wenn Pfarrer Keller, der die Partnergemeinde bereits vier Mal besucht hat, sich dieses Mal nicht mit auf den Weg nach Shangi aufmachen wird, zu sehr ist seine Präsenz mit der begonnenen Renovierung der Martinskirche und des Neubaus der Kita St. Martin vor Ort gefordert, hält er den Kontakt mit der Partnergemeinde aufrecht. „Wir denken jeden Freitag im Gottesdienst im Gebet an die Menschen in Ruanda.“ Auch stehe er mit Pfarrer Jeanvier über WhatsApp in Verbindung. Keller: „Der Kontakt ist da!“ |Joachim Schwitalla
40 Jahre Partnerschaft
Anlässlich des 40. Partnerschaftsjubiläums mit der Pfarrei Shangi in Ruanda, fliegt im Mai eine Delegation unserer Kirchengemeinde St. Martin nach Afrika. Am 21. Mai 2023 findet in Shangi ein großes Partnerschaftsfest statt.
Martin Flöck, Claudia Berninger, Anna-Maria Mengele, Beatrix Schwarz, Joachim Fuchs und Dorothea Fuchs machen sich am 16. Mai 2023 auf den Weg in das ostafrikanische Land. Zehn Tage werden sie unsere Partnergemeinden Shangi und Muyange in Ruanda besuchen.
Wichtig ist nicht nur das Fest, sondern auch die Begegnung mit den Menschen und ihre Situation vor Ort aktuell. Die Corona-Pandemie hat nicht nur bei uns vieles verändert, auch in Ruanda hat sie die Menschen an ihre Grenzen gebracht, die Not ist groß.
“Turi incuti” – Wir sind Freunde
Seit 40 Jahren hat die Pfarrei St. Martin Kaiserslautern eine Partnerschaft mit der Pfarrei Shangi in Ruanda.
Durch die Partnerschaft sind kleine Inseln der Hoffnung entstanden, die als Lichtblicke ausstrahlen. Die finanziellen Hilfen aus St. Martin kommen den Menschen unmittelbar zu Gute. Alle Projekte und Initiativen, die von der Gemeinde St. Martin gefördert wurden, werden durch örtliche Gremien eigenverantwortlich geleitet und vom Land Rheinland-Pfalz unterstützt und mitgetragen. Das Geld wird sinnvoll und dem Verwendungszweck entsprechend eingesetzt. In den vergangenen Jahren ist vieles entstanden und gewachsen. Die aus dieser Zusammenarbeit entstandene “Graswurzelpartnerschaft” ist zu einem gut funktionierendem Netzwerk geworden. Darauf können wir stolz sein.
Die Grundlage der Partnerschaft war von Anfang an Vertrauen und Verantwortlichkeit. Wir haben unseren Partnern vertraut und sind durch die Wahrnehmung ihrer Verantwortlichkeit bestärkt worden. Das Wichtigste aber ist, dass die Christen in Shangi erfahren haben, dass sie nicht alleine sind, dass es Menschen gibt, die an sie denken, die sich mit ihnen freuen und die mit ihnen leiden, gerade auch währen und nach den Ereignissen des Genozids von 1994. Diese Solidarität und dieses Mitleiden haben uns gegenseitig bereichert. Dadurch hat sich die Partnerschaft zu einer Freundschaft entwickelt und vertieft. Gerade diese Freundschaft ist es, die von den Christen in Shangi und Muyange dankbar als Geschenk begriffen und als Hoffnungszeichen für ihr Leben empfunden wird. Wir sind nicht allein, denn “Turi incuti – Wir sind Freunde”.
Die Pfarrei Shangi wurde 1940 gegründet, zu ihr gehören sieben Zentralen mit insgesamt 18.471 Katholiken in 142 Basisgemeinschaften. Muyange war lange Zeit eine Zentrale der Pfarrei Shangi und ist nun seit 2001 selbstständige Pfarrei. Unsere verantwortlichen Partner bilden ein Partnerschaftskomitee aus 16 Mitgliedern, davon sieben Frauen.
Da Shangi und Muyange im Südwesten Ruandas liegen, im Grenzgebiet zum Kongo, ist es von extremer Armut und politischer Instabilität gezeichnet. Das macht unsere Hilfen lebensnotwendig.
Uns ist die Unterstützung von dynamischen Prozessen wichtig, wie zum Beispiel das Bilden von Witwengruppen, Eltern- und Schülergruppen, Aidshilfegruppen, Waisenkindergruppen, das Ziegenprojekt und das Partnerschaftslädchen. “Geben und Nehmen” ist unser Motto. Ideen und Initiativen auf jeder Seite entwickeln, Probleme anpacken und kreativ werden. Der Austausch gestaltet unserer Partnerschaft lebendig. Zu dem Austausch gehören auch Begegnungen und Besuche. Dadurch ist die Partnerschaft auch für uns zu einer großen Bereicherung geworden.
Ein weiterer Schwerpunkt unserer Partnerschaft ist die Bildung, denn Schulbildung – möglichst für alle – ist wichtig, “ohne Bildung keine Entwicklung“.
Folgen Sie uns nach Ruanda
Über Twitter können Sie unter https://twitter.com/ruandakaffee der Reisengruppe nach Ruanda folgen. Schauen Sie mal rein, wir freuen uns auf Ihre „Likes“ und Kommentare.
Spendenaufruf – Wir sind Freunde
Turi inshuti (Wir sind Freunde) – unser Motto sagt bereits alles über unsere Partnerschaft mit den Gemeinden Shangi und Muyange in Ruanda.
Freundschaft lebt von Begegnug!

Weil wir unsere Freunde gerne zum Fest unseres 40. Partnerschaftsjubiläums im September nach Kaiserslautern einladen möchten, benötigen wir Ihre Hilfe. Jede noch so kleine Spende hilft, um die Flüge nach Deutschland und den Aufenthalt unserer Feunde und Partner zu finanzieren. Wenn Ihnen die Freundschaft mit Ruanda am Herzen liegt oder Sie uns gerne unterstützen möchten, dann freuen wir uns über Ihre Spende.
Spenden können Sie an:
Partnerschaftsverein St. Martin Kaiserslautern e.V.
Sparkasse Kaiserslautern
DE28 5405 0220 0000 0292 07
MALADE51KLK
Die Menschen der Gemeinde St. Martin und in Ruanda sagen von Herzen „Danke“.
Nach Flut in Ruanda: Vermisste und Tote
Nach offiziellen Angaben ausRuanda sollen 127 Menschen bei den Überschwemmungen gestorben sein. „Wir leiden mit unseren Freunden und Freundinnen in Ruanda“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Weiterlesen →
Sternsinger: Fast 5.000 Euro für Kaninchenzuchtprojekt
Knapp 5.000 Euro haben die Sternsinger in diesem Jahr gesammelt. Der Betrag ist für das Kaninchenzuchtprojekt für bedürftige Familien der Pfarrei Muyange in der Diözese Cyangugu bestimmt.
Liebe Sternsinger-Verantwortliche,
viele Menschen in ganz Deutschland haben sich über den Besuch der Sternsinger rund um den Dreikönigstag sehr gefreut. Die Königinnen und Könige waren wieder mit großem Einsatz und viel Begeisterung unterwegs – auch dank des Engagements Ihrer Pfarrgemeinde.
Der Schutz von Kindern stand im Fokus der Aktion Dreikönigssingen 2023: Die Sternsinger haben darauf aufmerksam gemacht, wie wichtig es ist, Kinder von klein auf zu schützen, sie zu stärken und ihre Rechte zu fördern. In rund 100 Ländern weltweit setzen sich die Projektpartner der Sternsinger jeden Tag dafür ein.
Diese wichtige Arbeit haben die Sternsinger Ihrer Pfarrgemeinde ebenso unterstützt wie alle, die mitgeholfen, begleitet oder gespendet haben. Ihre Sternsinger-Spenden in Höhe von 4.915,37 EUR haben wir im Rahmen der Aktion Dreikönigssingen 2023 am 17.02.2023 für das Projekt W 22 0145 002 „Kaninchenzuchtprojekt für bedürftige Familien der Pfarrei Muyange, Diözese Cyangugu /Ruanda (1 Jahr)“ erhalten. Sollten sich nach unserer Prüfung des Projekts noch Rückfragen ergeben, werden wir selbstverständlich mit Ihnen bzw. dem Projektpartner Kontakt aufnehmen. Ansonsten wird der Betrag entsprechend Ihren Angaben ausgezahlt.
Ich danke Ihnen, auch im Rahmen unserer Partner in den Hilfsprojekten, und sende Ihnen herzliche Grüße
Ihr
Pfarrer Dirk Bingener, Präsident
Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ e.V.
Vernissage: „Ruanda – Partnerschaft im Land der 1000 Hügel“
Der Ruandakreis Erfenbach → lädt herzlich ein, zur Eröffnung der Ausstellung „Ruanda – Partnerschaft im Land der 1000 Hügel“, am Sonntag, 7. Mai, um 14.00 Uhr, in die Galerie „Kunst am Gleis“ (in der ehemaligen Schuhmacherei Jakob Werth). Die Ausstellung gibt einen Einblick in die Lebenswelt und Geschichte Ruandas. Mit Fotografien, kunsthandwerklichen Objekten, Multimediapräsentationen und vielem mehr zeigt die Ausstellung die landschaftliche Schönheit, die Entwicklung, aber auch die Probleme des ostafrikanischen Landes. Abgerundet wird die Ausstellung durch Informationen über die fast 20-jährige Arbeit des Ruandakreises Erfenbach in den Partnergemeinden Nkanka und Nkombo. Bei einem Glas Sekt oder einem ruandischen Kaffee, mit Gästen aus nah und fern, soll die Ausstellung rund um das Erfenbacher Rathaus in afrikanischem Flair eröffnet werden.

Ruandatag 2023
Besuch vom Bischof aus Ruanda
Bischof Edouard Sinayobye aus der Diözese Cyangugu unserer Partnergemeinde in Ruanda ist aktuell zu Besuch im Bistum Speyer.
Bischof Edouard Sinayobye wird noch bis zum 1. März in Deutschland sein, um mit Vertreterinnen und Vertretern von Partnerorganisationen an verschiedenen Orten zu sprechen. Am 27. und 28. Februar, ist er noch einmal in der Pfalz zu Gast und wird dabei die Orte mit intensiven Pfarreipartnerschaften (Waldsee, Kaiserslautern St. Martin, Erfenbach) besuchen. Kommenden Dienstag (28. Februar) feiert er um 18.30 Uhr in der Kirche in Erfenbach eine Messe, anschließend findet dort im Pfarrzentrum ein Empfang statt.
Uruguay: Pfarrer Mario verstorben
Unser früherer Partnerpfarrer Mario Hernandez aus San José / Uruguay ist am 6. Februar 2023 im Alter von 94 Jahren verstorben.

Die Gemeinde St. Martin in Kaiserslautern hat seit 1989 eine Partnerschaft mit der uruguayischen Gemeinde von Ciudad Rodriguez / Uruaguay. Die Verbindung zu Pfarrer Mario Hernandez basierte auf einer persönlichen Freundschaft, in deren Rahmen Hilfsgüter in die südamerikanische Gemeinde zum Versand kamen. Es gingen in der Ära von Pfarrer Norbert Kaiser ungezählte Sendungen nach Rodriguez. Diese Sendungen und deren Finanzierung erfolgten mit Hilfe und Unterstützung der Christen von St. Martin (ein Zehn-Kilo-Hilfspaket kostete seinerzeit 39 D-Mark).
Mario Hernandez (der sehr gut Deutsch sprach) war Gast in St. Martin, um Norbert Kaiser im Urlaub zu vertreten. Anlässlich seiner Anwesenheit im Sommer 1993 sagte Pfarrer Mario Hernandez in einer Predigt: „Ich lebe in Lateinamerika, in diesem Kontinent der sogenannten Dritten Welt. Wir sind uns in den letzten Jahren bewusst geworden, dass die Situation der Unterentwicklung und der Armut kein Zufall ist. Wir wissen, dass Armut existiert, weil Menschen sie verursachen. Wir wissen, dass es innerhalb und außerhalb unserer Länder Unterdrücker und Unterdrückte gibt. Wir stellen fest, dass die Welt der sozialen, politischen und wirtschaftlichen Beziehungen nicht auf Gemeinschaft, sondern auf Trennung, auf Wettbewerb und auf Rivalität basiert.“
Marios Hernandez Sorge galt lebenslang den Armen und Schwachen seiner großen Gemeinde mit den 18 Filial-Capillas.
Mit der 1989 eingegangenen Partnerschaft wollten wir als Kirchengemiende St. Martin eine Brücke schlagen nach Südamerika, auf der Basis unseres Glaubens. Das Band der Freundschaft, das geknüpft wurde, hat unser Leben bereichert. Wir haben viel Dankbarkeit, Gastfreundschaft und Liebe erfahren. Der Partnerschaftsgedanke hat standgehalten: die Partnerschaft besteht bis auf den heutigen Tag.
Wir sind Pfarrer Mario Hernandez über den Tod hinaus dankbar.