Willkommen in Afrika

Nach knapp acht Stunden Flug sind wir wohlbehalten in Kigali /Ruanda gelandet. Gegen 14.00 Uhr hatten wir das Mittelmeer ueberflogen und den afrikanischen Kontinent unter uns. Es ist hier bereits dunkel, das Thermometer zeigt etwa 25 Grad und die Luft drueckt schwuel!  Wir wurden herzlich empfangen und werden uns nun gleich auf den Weg in unsere erste Unterkunft, in ein Schwesternwohnheim, machen.

Morgen wollen wir recht frueh auf und das Koordinationsbüro des Landes Rheinland-Pfalz hier in Kigali besuchen. Danach geht es in unserem Minibus weiter in Richtung Shangi. Ich denke, wir werden dort gegen Abend ankommen. Die Strassen sind hier recht einfach, sandig und mit vielen Schlagloechern versehen, deshalb kann man nicht sonderlich schnell fahren, bei guten Bedingungen max. 40km/h. Shangi liegt zwar nur ca. 220 Kilometer von Kigali entfernt, im Suedwesten Ruandas, dennoch werden wir wegen der schlechten Strassenverhaeltnisse mit unserem Minibus einen halben Tag lang unterwegs sein. Jetzt  werden wir ersteinmal Unterkunft in Kigali beziehen und uns ein wenig erfrischen.

Die Zeit hier in Kigali laeuft uebringens im gleichen Takt wie in Deutschland, Ruanda und Deutschland liegen in der selben Zeitzone.

Warten auf den Abflug

29.08.2009, 05.47 Uhr, wir sind gut in Bruessel angekommen. Die Fahrt verlief problemlos flott und wir haben auch schon eingecheckt, jetzt noch einen Kaffee im Duty-Free-Bereich und dann geht‘ s zur Sicherheitskontrolle, um 10.40 Uhr startet hoffentlich planmaessig der Flieger nach Afrika.

P. S. Die englische Tastatur hier im Internetcafe ist ein kleines Abenteuer! alles anders ;-)

Wir sind dann mal weg

Es ist gleich 02.00 Uhr, am 29. August 2008, die Koffer sind gepackt, alle Kisten verstaut und der Pfarrbus vollgetankt – es kann also losgehen! Wir hoffen, in knapp vier bis fünf Stunden in Brüssel am Flughafen zu sein, dort startet unser Flieger um 10.40 Uhr. Bis dahin werden wir das Parkhaus für unseren Pfarrbus gefunden, eingecheckt und noch eine Kleinigkeit gefrühstückt haben.

zur Reiseroute
zur Ruandakarte

Die Reisegruppe verkleinert sich.

In den letzten Tagen hatte es sich leider ergeben, dass nun Maria Elisabetta Berbenni aus privaten Gründen nicht mitfliegen kann. Wir bedauern dies sehr, verstehen jedoch ihre nachvollziehbaren Gründe und werden in Gedanken bei ihr sein. Wir wünschen Dir alles alles Gute und freuen uns, Dir bald aus Afrika berichten und Dir so ein wenig Ruanda nach Deutschland bringen zu können.

Norbert Kaiser, Dorothea Fuchs, Christian Stich, Agnes Mujawamariya, Hannah Biehl und Bernhard Ch. Erfort

2. Vorbereitungstreffen

Heute, am 27. Juli 2008, traf sich nochmals die Reisegruppe bei Pfarrer Kaiser im Pfarrhaus. Viele WM-T-Shirts, Zimmermannshammer, Stifte und Blöcke, Fußbälle und das Partnerschaftstuch wurden in Kisten verpackt und für die Reise gut verschnürt. Diese möchten wir als Gastgeschenk mit nach Ruanda nehmen.

Am Dienstag, den 29. Juli 2008, frühmorgens, um 02.00 Uhr, wird es dann los gehen. Zunächst fahren wir mit dem Pfarrbus nach Brüssel, dort werden wir das Auto für die Dauer der Reise in einem Parkhaus abstellen können. Morgens, um 10.40 Uhr, startet dann unser Flieger in Richtung Afrika. Nach acht Stunden Direktflug landen wir, um 18.45 Uhr, hoffentlich wohlbehalten in Kigali.

Die erste Nacht auf afrikanischem Boden werden wir in Kigali verbringen, bevor es dann am nächsten Tag mit einem Minibus und einem einheimischem Fahrer weiter nach Shangi in unserer Partnergemeinde geht. Hier werden wir die nächsten vier bis fünf Tage verbringen. Unsere Gastgeber haben bereits ein Programm vorbereitet, dessen Höhepunkt sicherlich die Jubiläumsfeier am 02. August sein wird. Überdies möchten wir aber auch die Zentralen Shangis besuchen und uns ein Bild vom Ausmaß des Erdbebens machen. Hiernach werden wir uns, am 05. August, in Nyabimata mit nationale Akteuren im Bereich Erneuerbare Energien, Vertreter aus Shangi und Muyange sowie einem Ingenieur zur Ermittlung der Erdbebenschäden treffen. Es soll beraten und ein Programm zum Wiederaufbau erstellt werden.

Nach einem Zwischenstop in Butare werden wir die Heimreise antreten und in der letzten Nacht wieder in Kigali übernachten, von wo aus, am 07. August 2008, um 19.55 Uhr, unser Flug nach Brüssel startet. Wir werden dann voraussichtlich am nächsten Morgen, um 06.40 Uhr, in Brüssel landen. Bis dahin hoffen wir, vieles erlebt zu haben, um hier berichten zu können. Sofern es sich einrichten läßt, werde ich von Ruanda aus versuchen, das Reisetagebuch „live“ weiterzuführen.

 

Reiseprogramm
Reiseroute und Ruandakarte
 

Gelbfieber & Co.

Das so eine Reise mit einigem Aufwand verbunden ist war zu erwarten, dass von den Teilnehmer/innen bereits vor der Reise einiges abverlangt wird, das dürfte manch einen überrascht haben – so auch mich. So mußte ich im Heidelberger Hygiene- und Tropeninstitut doch einen halben Tag lang zuwarten, um endlich eine Impfung gegen Gelbfieber zu erhalten, ohne welche die Einreise nach Ruanda gesetzlich nicht möglich ist.

Zwei Wochen vor Reisebeginn ereilte die Reisegruppe dann die Nachricht, dass die Finanzierung der Reise noch gar nicht geregelt sei und die Kosten zunächst von den Teilnehmern selbst und in voller Höhe zu tragen seien. Es schien so, als würde die Reise für einige nun nicht mehr möglich sein.

Nach der letzten Sitzung des Weltkircheausschuß, am 11. Juli 2008, wurde dann glücklicherweise doch noch eine Regelung getroffen, so dass nun alle Teilnehmer mitfliegen können. Der Verein „Partnerschaft Eine Welt – St. Martin e. V.“ übernimmt einen Teil der Gesamtkosten und der Rest wird von den Teilnehmern jeweils selbst getragen.

Die Reise kostet letztlich jeden, den Partnerschaftsverein unserer Gemeinde und jeden einzelnen Teilnehmer, sehr viel Geld. Diese Aufwendungen möchten wir dennoch tragen, da uns die Reise und der gegenseitige Besuch wichtig sind – nur so läßt sich eine Partnerschaft wirklich lebendig halten, indem wir teilhaben am Leben in Shangi und in St. Martin.

Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie unser Vorhaben mit Ihrem persönlichen „Reisekostenzuschuß“ unterstützen. Gerne stehen wir Ihnen für Fragen rund um die Reise und die Partnerschaft zur Verfügung, sprechen Sie uns an, im Pfarrbüro oder direkt einen der Teilnehmer/innen.

Die Bankverbindung der Partnerschaftsvereins:
Partnerschaft 3. Welt – St. Martin e. V.
Kreissparkasse Kaiserslautern
Kto.-Nr. 29207; BLZ 540 502 20

Reisekostenaufstellung

Jubiläums- und Partnerschaftstuch

Unser Jubiläums- und Partnerschaftstuch ist fertig! Zentrales Bild ist ein Foto des Festgottesdienstes in der Martinskirche anläßich des 25. Partnerschaftsjubiläums in diesem Jahr; Jesus Christus als Mittelpunkt und Brücke der Partnerschaft zwischen Shangi und St. Martin. Dieses Bild trägt sich in dem Logo unserer Partnerschaft fort, eine Brücke die selbst 7000km überragt. Um das Bild herum sind Fotos aus St. Martin, Shangi und seinen Zentralen plaziert. Sie zeigen unsere Schwester und Brüder, Freunde und Engagierte unserer Partnerschaft. Der Hintergrund ist in braun gehalten, die Farbe unserer einen Erde auf der wir leben, in Shangi und St. Martin.

(vorläufiges) Reiseprogramm

eMail-Nachricht von Christian Stich an die Ruandareisenden,
vom 15. Juni 2008

„Liebe Mitfahrerinnen und Mitfahrer nach Ruanda,

wie bei unserem letzten Treffen besprochen, habe ich mich bezüglich des Themenschwerpunktes Erneuerbare Energien in Ruanda erkundigt und folgenden Vorschlag zu machen, der im angehängten Programmentwurf rot markiert ist. Wir werden nicht die Anlage in Nyaruguru (bei Kibeho) besichtigen, da diese zur Zeit im Bau ist und wir außer einer Baustelle nichts sehen können. Deshalb alternativ eine kleine Wasserkraftanlage in den Hügeln bei Gitarama. Aus diesem Grund brauchen wir auf der Rückfahrt am 05.08. auch keine Übernachtung in Butare, sondern können, da auf dem Weg nach Kigali, am selben Abend in Kigali übernachten.

Ebenfalls im Programm enthalten ist die Besichtigung der zur Zeit größten netzgekoppelten Photovoltaikanlage Afrikas in Kigali (Kigali Solaire), die durch die Stadtwerke Mainz und die Firma juwi aus Bolanden gebaut wurde und nun betrieben wird (mit Einspeisevergütung wie bei uns in Deutschland!).

Die Energiekrise in Ruanda spitzt sich dramatisch zu und so ist es unerlässlich sich auch im Rahmen der Partnerschaft mit erneuerbaren Energien zu befassen. Insbesondere im Kontext der Wiederaufbaumaßnahmen nach dem Erdbeben, sollte die Stromfrage in entsprechende Anträge von Anfang an integriert werden. Deshalb wäre mein Vorschlag, dass bei einer Sitzung mit dem Bischof von Cyangugu und dem von ihm für den Wiederaufbau bestellten Ingenieur auch ein Vertreter der ruandischen Organisation Enny (Energie Nyaruguru) bzw. von CARERA (Capitalisation des Ressources en Energie Renouvelable en Afrique)  dazu eingeladen werden. Die angesprochenen Organisationen wären bereit auf eigene Rechnung nach Cyangugu oder Shangi zu kommen (nur Unterkunft müsste gestellt werden). Mir wäre sehr daran gelegen, dass unsere Freunde in Shangi und Cyangugu über die Möglichkeiten (technisch/finanziell) von Erneuerbaren Energieprojekten informiert werden und zwar von Ruander zu Ruander, damit bei den Projektanträgen für den Wiederaufbau von Schulen, Gesundheitszentren, Ausbildungswerkstätten etc. die Chance nicht vertan wird, auch an eine autarke Stromversorgung zu denken. Der ruandische Staat fördert zunehmend solche Projekte, auch die Stadtwerke Mainz suchen Pilotprojekte in diesem Bereich.
Deshalb meine Bitte an dich Dorothea, nimm doch mal Kontakt auf mit Shangi/Cyangugu, damit wir einen festen Termin für eine solche Sitzung bekommen und auch die Bereitschaft unserer Partner, solche externen Experten zu einem Gespräch einzuladen.

Soviel für heute, wir sehen uns hoffentlich ja dann am Samstag zum Gruppenfoto in KL.

Liebe Grüße aus Regensburg,
Christian“

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