Palmsonntag | Ruandaessen

Palmweg

Am Sonntag, den 17. April 2011, um 10.00 Uhr, findet unser Kinder- und Familiengottesdienst mit Palmprozession in die Martinskirche statt.

Anschließend laden wir Sie herzlich zum Fastenessen und zum gemütlichen Plausch ins Pfarrzentrum St. Martin ein, dort wird sich unser Eine-Welt-Laden präsentieren und ruandische Studenten laden Sie gegen einen kleinen Unkostenbeitrag herzlich zu kulinarischen Köstlichkeiten aus Ruanda ein. Wir freuen uns auf Ihr Kommen.

» Essensbons für á 5.- EUR zugunsten unserer Partnerschaft St.Martin & Ruanda sind im Pfarrbüro und nach den Gottesdiensten

 

Gedenktag

Der Friede ist ein Baum, der eines langen Wachstums bedarf.
Antoine de Saint-Exupèry

Friedensbaum
Im Gedenken an unsere Schwestern und Brüder in unseren Partnergemeinden Shangi und Muyange, die Opfer des Genozids wurden, der vor 17 Jahren am 06. und 07. April 1994 in Ruanda begann und bis Juli 1994 andauerte – und an jene, die noch heute darunter leiden.

 

Bericht aus Muyange

Bereits vor einigen Jahren wurde mit Unterstützung der Pfarrei St. Martin auf dem Gesundheitszentrum in Muyange eine Solaranlage installiert, welche das Zentrum mit Strom für Licht, Kühlschränke etc. versorgte. Die Anlage fiel in der Folgezeit aus und eine Reparatur zog sich hin. Nun konnte sie endlich wieder instand gesetzt werden und nach dem Erdbeben wurde beschlossen, die Anlage um eine weitere Solaranlage zu ergänzen. Die neue Solarpaneele wurde noch von der Firma Railion Deutschland AG gespendet.

Pfarrer Cyriaque Niyonteze aus Muyange berichtet, dass mittlerweile fast das gesamte Material für die neue Solaranlage in Muyange angekommen ist. Er hält regelmäßig Kontakt nach Kigali, insbesondere zu dem dortigen Geschäftsführer der Stadtwerke Mainz und einem Techniker der die Anlage installiert. Sie halten ihn auf dem Laufenden und Pfarrer Cyriaque erwartet, dass die zweite Anlage nun bald installiert werden kann.

Pfarrer Cyriaque schreibt weiter, dass die neue Getreidemühle aufgebaut und in Betrieb ist. Die Gemeinde hat einen eigenen Raum für die Mühle gebaut und alle Arbeiten daran sind weitestgehend abgeschlossen. Abbé Cyriaque schickt viele Grüße an alle, welche das Projekt ermöglicht und unterstützt haben, „Nous sommes tous contents. Je vous remercie beaucoup et je vous demande de transmettre nos sincères remerciements à toute personne qui a contribué pour que nous puissions avoir ce moulin. Que le Seigneur vous récompense en grande quantité.“ Sie sind alle sehr glücklich und möchten sich ganz herzlich und aufrichtig für die Mühle bedanken.

Pfarrer Cyriaque kann noch über einen weiteren (Teil)Erfolg berichten. Nach dem Erdbeben wurde mit dem Wiederaufbau von Schulen begonnen und in Bunyenga wurden drei neue Klassenräume für Schüler der Sekundarschule St. Bonaventura Buhokoro errichtet. Die Räume konnten bereits provisorisch bezogen werden und sind fast fertiggestellt. Sie reichen jedoch nicht für alle Schüler aus und man ist auf weitere Unterstützung angewiesen.

Sie möchten die Projekte und unsere Partnergemeinden in Shangi und Muyange unterstützen?! Hierüber freuen wir uns und sind Ihnen sehr dankbar! Engagieren Sie sich, im Weltkirche-Ausschuss unserer Pfarrgemeinde St. Martin Kaiserslautern, im Eine-Welt-Laden oder unterstützen Sie uns mit einer Spende:

Partnerschaftsverein St. Martin Kaiserslautern e. V.
Kreissparkasse Kaiserslautern, BLZ 540 502 20, Kto.-Nr.: 29207


Ruandatag 2010

Der diesjährige Ruandatag findet am 18. September 2010 in Prüm in der Eifel statt. Das Regino-Gymnasium und die Kaiser-Lothar-Realschule werden an diesem Tag Gastgeber sein und zahlreiche Besucher u. a. Herrn Ministerpräsident Kurt Beck und die ruandische Botschafterin Christine Nkulikiyinka erwarten.

» Ruandatag 2010

Neuer Pfarrer in Mibilizi

Eugène Dusabirema

Abbé Eugène Dusabirema wird neuer Pfarrer in Mibirizi. Pfarrer Eugène ist ein langjähriger Freund der Pfarrei St. Martin und der Partnerschaft mit Shangi und Muyange. Im Jahr 2008 konnte eine Delegation aus St. Martin Pfarrer Eugène in seiner alten Gemeinde in der Diözese Cyangugu besuchen und er hatte die Reisegruppe einige Tage lang in Ruanda begleitet.

Am Sonntag, den 05. September 2010, wird Pfarrer Eugène nun offiziell die Pfarrei übernehmen, in der sich auch das Krankenhaus befindet, zu dessen Einzugsgebiet unsere Partnergemeinden Shangi und Muyange gehören. Das Krankenhaus Mibilizi (.pdf) hatten wir 2008 besuchen dürfen.

Pfarrer Eugéne wurde von Bischof Jean Damascène in das neue Amt berufen und wird im Rahmen eines feierlichen Festgottesdienstes in die Gemeinde aufgenommen.

Wir freuen uns, ihn nun nah bei unseren Freunden zu wissen. Wir freuen uns auch, auf eine gute Zusammenarbeit und wünschen Pfarrer Eugène für seine neue Aufgabe alles Gute.


Nomination de l’Abbé Eugène

Par la présente, je vous informe que l’Abbé Eugène DUSABIREMA a été nommé, le 11/08/2010, Curé de la Paroisse de MIBIRIZI. Hier, il est arrivé dans sa nouvelle paroisse. Il sera installé comme curé, le dimanche le 05/09/2010. Il compte toujours sur votre collaboration pour son ministère sacerdotal dans cette paroisse et sur vos prières.

Avec mes meilleures amitiés et la bénédiction du Seigneur.

Jean Damascène BIMENYIMANA
Evêque de Cyangugu


Priester- und Diakonenweihe

In einem feierlichen Festakt wurden Félix Hakizimana aus Mwito zum Priester und Francois-Xavier Rukundo aus Shangi zum Diakon geweiht. Die Weihe wurde bereits im Juli durch Bischof Jean Damscène vollzogen.

Die beiden Kandidaten erklärten dem Bischof ihre Bereitschaft zur Weihe und zum Dienst in der katholischen Kirche. Sie versprachen dem Bischof Gehorsam und wurden durch Handauflegung, dem zentralen Segenszeichen, in den Klerus aufgenommen.

Die Primiz von Félix Hakiziman fand in der Kirche von Shangi statt und wurde ebenso wie das Weihefest von zahlreichen Christen aus dem gesamten Umland besucht. Mehrere hundert Menschen waren gekommen und viele hatten einen Fußmarsch von mehreren Stunden zurück gelegt, sie waren bereits in der Nacht losgelaufen, um rechtzeitig da zu sein.

Wir wünschen Félix und Francois-Xavier alles Gute und möchten Ihnen ganz herzlich gratulieren.

Der Weg der Kirche ist der Mensch

Nach 35 Jahren, als Pfarrer in der Martinspfarrei, mit einer beachtlichen Anzahl von Verantwortlichkeiten über die Grenzen der Pfarrei hinaus – Verantwortung in kirchlichem und weltlichem Bereich – verlasse ich am 31. Juli dieses Jahres unsere Stadt. Meinen Ruhestand verbringe ich mit Schwester und Mutter in meinem Heimatort Hettenleidelheim.

Abschied nehmen heißt loslassen, lassen und zurücklassen können und doch in Erinnerung behalten die vielen Menschen und Begebenheiten, die mir wertvoll und wichtig waren, an denen ich gewachsen und gereift bin, geworden bin zu dem, der ich heute bin. Ich danke Gott und den Menschen, die mich auf meinem Weg begleitet gestützt und auch getragen haben – mit Wohlwollen und Zuneigung, die mit mir gerungen, gekämpft und gestritten haben für eine bessere Welt. Mehr über „Der Weg der Kirche ist der Mensch“ lesen

Zeichen der Verbundenheit

Gruppenbild Uruguay-Ruanda-St. Martin-Speyer
Nach der feierlichen Verabschiedung von Pfarrer Norbert Kaiser trafen sich am Montag, den 28.06.2010, die Gäste unserer Partnergemeinden aus Ruanda und Uruguay, der Weltkircheausschuß St. Martin sowie Pfarrer Kaiser und Pfarrer Keller zum gemeinsamen Brunch im Pfarrzentrum.

Rosa, Dory und Daniel aus Uruguay dankten Pfarrer Kaiser, insbesondere auch im Namen von Pfarrer Mario Hernandez, dem Mitbegründer der Partnerschaft zwischen den Gemeinden in Uruguay und Kaiserslautern, welcher gesundheitsbedingt leider nicht nach Deutschland reisen konnte, für die langjährige Freundschaft und Partnerschaft. Dory erinnerte daran, dass durch die Partnerschaft mit St. Martin auch eine enge Freundschaft und Verbundenheit zwischen Uruguay und Ruanda entstanden ist.

Erzbischof Thadée, Bischof Jean Damscène und Charles fanden ebenso schöne Worte und Charles überreichte Pfarrer Kaiser zum Dank für sein langjähriges Engagement eine afrikanische, handgeschnitzte Figur des „Guten Hirten“. Pfarrer Kaiser habe als guter Hirte gewirkt. Frau Gisela Rick wurde ebenfalls bedacht, mit einer geschnitzten Figur die einen Wasserkrug trägt. Frau Rick habe viel für die Partnerschaft bewegt. Dorothea Fuchs erhielt eine Figur mit Speer und Schild, sie habe viel Gutes für die Menschen in der Partnergemeinde erreicht und wirke wie ein schützendes Schild.

Als Zeichen der Verbundenheit zwischen den Gemeinden in Uruguay, Ruanda und Deutschland reichte Pfarrer Kaiser sein Geschenk nach Uruguay weiter, der „Gute Hirte“ – Jesus Christus – verbindet uns.

Pfarrer Andreas Keller, der die Nachfolge von Pfarrer Norbert Kaiser antreten wird, wurde von den Gästen aus Uruguay und Ruanda herzlich in die Partnergemeinden eingeladen. Pfarrer Keller nahm die Einladungen an und begleitete die Gruppe am Nachmittag noch spontan nach Speyer, wo sie von Weihbischof Otto Georgens empfangen wurde und zur Domführung eingeladen war.

Den Tag ließ man schließlich nach einem Spaziergang durch den Domgarten, zum Rhein und durch Speyer, gemütlich beim gemeinsamen Abendessen im Domhof ausklingen.

„Wollte da sein für die Menschen“

Pfarrer Norbert Kaiser wurde am Sonntag, den 27. Juni 2010, nach 35 Jahren als Pfarrer von St. Martin feierlich verabschiedet. Joachim Schwitalla schreibt in der Tageszeitung “DIE RHEINPFALZ”:

„Als einen weltoffenen Priester, der in seiner Person einen wahren Stadtpfarrer verkörperte, der den Dialog mit den Religionen gesucht und nachhaltig das Bild der Stadt Kaiserslautern geprägt hat, hat Bürgermeisterin Susanne Wimmer-Leonhardt Pfarrer Norbert Kaiser gewürdigt. Mit der Martinskerwe, den legendären Martinszügen und den Kerwegottesdiensten sei er fest im kulturellen Leben der Stadt verankert gewesen. Mehr über „„Wollte da sein für die Menschen““ lesen