Gelbfieber & Co.

Das so eine Reise mit einigem Aufwand verbunden ist war zu erwarten, dass von den Teilnehmer/innen bereits vor der Reise einiges abverlangt wird, das dürfte manch einen überrascht haben – so auch mich. So mußte ich im Heidelberger Hygiene- und Tropeninstitut doch einen halben Tag lang zuwarten, um endlich eine Impfung gegen Gelbfieber zu erhalten, ohne welche die Einreise nach Ruanda gesetzlich nicht möglich ist.

Zwei Wochen vor Reisebeginn ereilte die Reisegruppe dann die Nachricht, dass die Finanzierung der Reise noch gar nicht geregelt sei und die Kosten zunächst von den Teilnehmern selbst und in voller Höhe zu tragen seien. Es schien so, als würde die Reise für einige nun nicht mehr möglich sein.

Nach der letzten Sitzung des Weltkircheausschuß, am 11. Juli 2008, wurde dann glücklicherweise doch noch eine Regelung getroffen, so dass nun alle Teilnehmer mitfliegen können. Der Verein „Partnerschaft Eine Welt – St. Martin e. V.“ übernimmt einen Teil der Gesamtkosten und der Rest wird von den Teilnehmern jeweils selbst getragen.

Die Reise kostet letztlich jeden, den Partnerschaftsverein unserer Gemeinde und jeden einzelnen Teilnehmer, sehr viel Geld. Diese Aufwendungen möchten wir dennoch tragen, da uns die Reise und der gegenseitige Besuch wichtig sind – nur so läßt sich eine Partnerschaft wirklich lebendig halten, indem wir teilhaben am Leben in Shangi und in St. Martin.

Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie unser Vorhaben mit Ihrem persönlichen „Reisekostenzuschuß“ unterstützen. Gerne stehen wir Ihnen für Fragen rund um die Reise und die Partnerschaft zur Verfügung, sprechen Sie uns an, im Pfarrbüro oder direkt einen der Teilnehmer/innen.

Die Bankverbindung der Partnerschaftsvereins:
Partnerschaft 3. Welt – St. Martin e. V.
Kreissparkasse Kaiserslautern
Kto.-Nr. 29207; BLZ 540 502 20

Reisekostenaufstellung

Jubiläums- und Partnerschaftstuch

Unser Jubiläums- und Partnerschaftstuch ist fertig! Zentrales Bild ist ein Foto des Festgottesdienstes in der Martinskirche anläßich des 25. Partnerschaftsjubiläums in diesem Jahr; Jesus Christus als Mittelpunkt und Brücke der Partnerschaft zwischen Shangi und St. Martin. Dieses Bild trägt sich in dem Logo unserer Partnerschaft fort, eine Brücke die selbst 7000km überragt. Um das Bild herum sind Fotos aus St. Martin, Shangi und seinen Zentralen plaziert. Sie zeigen unsere Schwester und Brüder, Freunde und Engagierte unserer Partnerschaft. Der Hintergrund ist in braun gehalten, die Farbe unserer einen Erde auf der wir leben, in Shangi und St. Martin.

(vorläufiges) Reiseprogramm

eMail-Nachricht von Christian Stich an die Ruandareisenden,
vom 15. Juni 2008

„Liebe Mitfahrerinnen und Mitfahrer nach Ruanda,

wie bei unserem letzten Treffen besprochen, habe ich mich bezüglich des Themenschwerpunktes Erneuerbare Energien in Ruanda erkundigt und folgenden Vorschlag zu machen, der im angehängten Programmentwurf rot markiert ist. Wir werden nicht die Anlage in Nyaruguru (bei Kibeho) besichtigen, da diese zur Zeit im Bau ist und wir außer einer Baustelle nichts sehen können. Deshalb alternativ eine kleine Wasserkraftanlage in den Hügeln bei Gitarama. Aus diesem Grund brauchen wir auf der Rückfahrt am 05.08. auch keine Übernachtung in Butare, sondern können, da auf dem Weg nach Kigali, am selben Abend in Kigali übernachten.

Ebenfalls im Programm enthalten ist die Besichtigung der zur Zeit größten netzgekoppelten Photovoltaikanlage Afrikas in Kigali (Kigali Solaire), die durch die Stadtwerke Mainz und die Firma juwi aus Bolanden gebaut wurde und nun betrieben wird (mit Einspeisevergütung wie bei uns in Deutschland!).

Die Energiekrise in Ruanda spitzt sich dramatisch zu und so ist es unerlässlich sich auch im Rahmen der Partnerschaft mit erneuerbaren Energien zu befassen. Insbesondere im Kontext der Wiederaufbaumaßnahmen nach dem Erdbeben, sollte die Stromfrage in entsprechende Anträge von Anfang an integriert werden. Deshalb wäre mein Vorschlag, dass bei einer Sitzung mit dem Bischof von Cyangugu und dem von ihm für den Wiederaufbau bestellten Ingenieur auch ein Vertreter der ruandischen Organisation Enny (Energie Nyaruguru) bzw. von CARERA (Capitalisation des Ressources en Energie Renouvelable en Afrique)  dazu eingeladen werden. Die angesprochenen Organisationen wären bereit auf eigene Rechnung nach Cyangugu oder Shangi zu kommen (nur Unterkunft müsste gestellt werden). Mir wäre sehr daran gelegen, dass unsere Freunde in Shangi und Cyangugu über die Möglichkeiten (technisch/finanziell) von Erneuerbaren Energieprojekten informiert werden und zwar von Ruander zu Ruander, damit bei den Projektanträgen für den Wiederaufbau von Schulen, Gesundheitszentren, Ausbildungswerkstätten etc. die Chance nicht vertan wird, auch an eine autarke Stromversorgung zu denken. Der ruandische Staat fördert zunehmend solche Projekte, auch die Stadtwerke Mainz suchen Pilotprojekte in diesem Bereich.
Deshalb meine Bitte an dich Dorothea, nimm doch mal Kontakt auf mit Shangi/Cyangugu, damit wir einen festen Termin für eine solche Sitzung bekommen und auch die Bereitschaft unserer Partner, solche externen Experten zu einem Gespräch einzuladen.

Soviel für heute, wir sehen uns hoffentlich ja dann am Samstag zum Gruppenfoto in KL.

Liebe Grüße aus Regensburg,
Christian“

zum vorläufigen Reiseprogramm

 

Die Reisegruppe

Wir werden unsere Pfarrgemeinde St. Martin in Ruanda vertreten:

Norbert Kaiser, Pfarrer

Unsere Partnergemeinde feiert am 02. August 2008 unsere Partnerschaft in Shangi. Zu diesem Fest wurde eine Delegation aus unserer Pfarrei eingeladen. Mit unserem Pfarrer Norbert Kaiser machen sich 6 Mitglieder des Ausschusses Weltkirche auf den Weg. Vom 29. Juli bis 08. August 2008 besuchen sie unsere Partnergemeinde Shangi mit ihren Zentralen.

Gerade jetzt wo ein Erdbeben erhebliche Schäden in unserer Partnergemeinde verursacht hat, ist diese Reise für unsere Freunde vor Ort und für uns sehr wichtig.

Dorothea Fuchs,
Vorsitzende des Auschusses Weltkirche
Seit 20 Jahren wohne ich mit meiner Familie in Kaiserslautern und engagiere mich in der Pfarrei St. Martin. Ich arbeite im Ausschuss Weltkirche mit und durfte schon 2003 zum 20. Jubiläum mit nach Ruanda fahren. Diese Reise hat mich sehr mit unserer Partnerschaft und vor allem mit den Menschen dort verbunden.

Es ist mir ein großes Anliegen am „Bau der Einen Welt“ mitzuarbeiten.

Christian Stich
Mein Name ist Christian Stich, ich bin 37 Jahre alt und war viele Jahre Mitarbeiter im Ausschuss Weltkirche (1991-2005). Seit 2005 habe ich auch beruflich mit Ruanda zu tun, genauer mit Projekten in den Bereichen Erneuerbare Energie sowie Friedens- und Versöhnungsarbeit.

Ich bin Mitglied des Vereins Partnerschaft Dritte Welt St. Martin Kaiserslautern e.V. und war bereits beim letzten Besuch in der Partnergemeinde Shangi (2003) dabei. Von daher freue ich mich sehr, viele alte Bekannte und Freunde wieder zu sehen, auf den Blick über den Kivu See, den Genuss von Bananen und eines „Primus“! Ich bin aber auch neugierig und gespannt auf Veränderungen und Entwicklungen seit unserem letzten Besuch, ganz besonders aber auf die aktuelle Situation nach dem Erdbeben. Ich freue mich auf viele neue Eindrücke und gute Begegnungen. Wer einmal dieses Land der tausend Hügel erlebt hat, den lässt es nicht mehr los. Muraho! Amakuru Rwanda?

Maria Elisabetta Berbenni
Mein Name ist Maria Elisabetta Berbenni. Ich bin 59 Jahre alt. Geboren bin ich in Italien. Mit 19 Jahren kam ich zum Studium nach Deutschland. An der Uni habe ich dann meinen Mann kennen gelernt. Wir haben zwei Töchter von 27 und 29 Jahren, die schon lange eigene Wege gehen. Seit 1999 arbeite ich im Ausschuss Weltkirche mit. Ich verfasse u. a. die Protokolle unserer Sitzungen. Als wir zur Feier des 25-jährigen Jubiläums unserer Partnerschaft mit der Pfarrei in Shangi eingeladen wurden, wollte ich diese Gelegenheit wahrnehmen, um die Menschen und die Orte kennen zu lernen, um die es in der Ausschussarbeit geht. Ich hoffe, dadurch neuen Schwung für die weitere Arbeit im Ausschuss zu bekommen.

Agnes Mujawamariya
Ich komme direkt aus der Pfarrei Shangi in Ruanda, der Partnergemeinde von St. Martin. Zur Zeit bin ich Studentin an der TU Kaiserslautern. Seit Oktober 2007 bin ich Mitglied im Pfarrgemeinderat und engagiere mich im Ausschuss „Weltkirche“ in der Pfarrei St. Martin. Ich freue mich sehr mit der Gruppe zur 25-jährigen Partnerschaftsfeier mit nach Shangi, meiner Heimat, zu fliegen, der Gruppe als Übersetzer zu dienen und natürlich meine Familie und Freunde zu treffen.

Hannah Biehl
Ich habe gerade das Abitur am Burggymnasium Kaiserslautern gemacht und arbeite zur Zeit als Praktikantin für drei Monate am Westpfalzklinikum Kaiserslautern. Danach möchte ich Humanmedizin studieren. Vor zwei Jahren hat meine Familie anlässlich des Weltjugendtages in Köln einen Gast aus Ruanda aufgenommen. Diese Kontakte bestehen bis heute, also ist diese Reise in unser Partnerland und speziell in unsere Partnergemeinde für mich eine Möglichkeit diese Freundschaften zu vertiefen und auszubauen. Neben diesem Aspekt, sind auch die Bekanntschaft mit einer fast vollkommen neuen Kultur und das Kennen lernen der Situation vor Ort weitere Anreize für mich gewesen an dieser Fahrt teilzunehmen.

Bernhard Christian Erfort
In der Jugendarbeit groß geworden, engagiere ich mich nunmehr im Ausschuß Weltkirche und gestalte als Mitglied des Redaktionsteams die Website der Pfarrgemeinde.

Ich freue mich, Land und Leute Ruandas kennenzulernen, ihre Freuden und Sorgen – hierüber möchte ich berichten können.

1. Vorbereitungstreffen

Am 17. Mai lud Pfarrer Kaiser zu einem Treffen der Reisegruppe ins Pfarrhaus ein. Wir besprachen die Reise, was mitzunehmen ist, was uns erwarten wird und was es noch zu erledigen und abzuklären gilt. Pfarrer Norbert Kaiser, Dorothea Fuchs und Christian Stich konnten hier wertvolles aus ihren Erfahrungen vorangegangener Besuche berichten.

Außerdem steckten wir einen ersten unverbindlichen Plan ab, wie wir die Tage in Ruanda verbringen werden. Die ersten Planungen sehen so aus, dass wir zunächst in Kigali übernachten und dort das Koordinationsbüro des Landes Rheinland-Pfalz besuchen möchten, um dann mit dem Auto nach Shangi, in den Südwesten Ruandas zu fahren. Unterwegs sind einige Zwischenstationen eingeplant, welche es jedoch noch konkret abzuklären gilt, u. a. möchten wir gerne ein Energieprojekt in Ruanda besichtigen, um hier neue Impulse in der Unterstützung unserer Partnergemeinde gewinnen zu können.  Nach unserem 4- bis 5-tägigem Aufenthalt in Shangi und den Filialen werden wir die Rückreise nach Kigali antreten und im Koordinationsbüro berichten.

Wir verabredeten ein weiteres Treffen im Pfarrhaus, kurz vor der Abreise, um auch die letzten Dinge geklärt zu wissen. 

Es wird konkret.

Auf einer weiteren Sitzung des Weltkirche-Ausschußes, am 06. Mai, wurde der weitere Rahmen unserer Ruanda-Reise abgesteckt.

Die Landesregierung hat Vertreter aus den Gemeinden, die Partnerschaften mit den vom Erdbeben betroffenen Orten haben, zu einem Treffen, am 14. Mai, nach Mainz eingeladen. Es soll besprochen werden, wie der Wiederaufbau nach dem Erdbeben gestaltet werden kann. Pfarrer Kaiser und Frau Fuchs werden an dem Treffen teilnehmen. Das Ergebnis des Treffens wird auch für unsere Reise wichtig sein können, zumal Shangi erheblich von der Katastrophe betroffen sein soll. Wir möchten uns hiervon selbst ein Bild machen, um dann aus erster Hand berichten und die Hilfe koordinieren zu können.

Wir haben uns auch Gedanken über ein Gast- bzw. Jubiläumsgeschenk gemacht, dieses sollte aussagekräftig, persönlich und wegen des Fluges leicht transportierbar sein. Frau Fuchs griff daher nochmals den Gedanken des Glaubenstuchs auf und wir beschlossen, dass es ein Jubiläumstuch werden soll, mit Fotos vom „Partnerschaftsaltar“, den gemalten Bildern unserer Kindergartenkinder, Fotos von der Jubiläumsfeier in der Martinskirche, dem Weltjugendtag und Bildern aus 25 Jahren Partnerschaft. Wir möchten ein Tuch für Shangi und eines für Muyange gestalten und zusätzlich noch Poster desselben als Geschenke für die Zentralen (= Filialen der Pfarrgemeinden) mitnehmen.

Als kleine Gastgeschenke sind Fußbälle, die Herr Beck über den Eine-Welt-Laden bestellen wird, diverse Stifte, Kugelschreibern, etc. für die Kinder unserer Partnergemeinde vorgesehen. Die Schreibmaterialien könnten als Spende der Kinder von St. Martin gesammelt werden. Außerdem möchten wir unserer Partnergemeinde einen Geldbetrag für Verpflegung und Unterkunft übergeben, bei Bedarf kann auch schnell und unproblematisch Geld aus Deutschland überwiesen werden. Wir möchten abwarten, wie sich die Situation vor Ort darstellt und dann entsprechend bedarfsorientiert und kurzfristig entscheiden.

Reisetermin

Am 05. Mai flatterte eine eMail ins Haus mit dem Betreff „Kleine Info und Gedanken für unser Treffen“ – und siehe da, der Flug ist reserviert, Frau Fuchs und Pfarrer Kaiser laden zu einem Treffen ein!

Nachdem in den Vortagen der Reisetermin bereits feststand, wir fliegen vom 29. Juli bis 08. August und mein Urlaub wird genehmigt (leider hat das mit dem Sonderurlaub nicht geklappt), teilte Frau Fuchs nun die konkreten Flugdaten mit.

Hinflug: Brussels Airlines SB N 463
Abflug Brüssel Halle B, 29.07.08, 10.40 Uhr
Ankunft Kigali, 29.07.08, 18.45 Uhr

Rückflug: Brussels Airlines SB N 463
Abflug Kigali, 07.08.08, 19.55 Uhr
Ankunft Brüssel, Halle B, 08.08.08, 06.40 Uhr

Nun gilt es sich tatsächlich ernsthaft Gedanken zu machen, über Impfungen, Versicherungen, Gepäck, Gastgeschenke und vieles mehr – ich freue mich auf das Treffen und kann es irgendwie noch nicht fassen, dass ich wirklich dabei sein darf.

Ausschuß Weltkirche

Das Interesse ist geweckt. Am 02. April traf sich der Ausschuß Weltkirche der Pfarrei St. Martin zu einer Sitzung im Pfarrzentrum, um u. a. erste Reisevorbereitungen zu verabreden. Die Jubiläumsfeier in Shangi soll am 02. August sein, d. h., das Reisedatum läßt sich auf die letzte Juliwoche bzw. die erste Augustwoche eingrenzen, das wiederum heißt: Urlaub nehmen! 

Der Delegation angehören und nach Ruanda reisen werden bislang Pfarrer Kaiser, Frau Fuchs, Frau Mujawamariya und unter Vorbehalt ich. Es wurde beraten, welches Gastgeschenk man mitbringen könnte und es entstand die Idee ein Glaubenstuch zu gestalten.
 

Ach ja, ich bin nun neues Mitglied des Ausschusses und mit der Öffentlichkeitsarbeit beauftragt, da hab ich es mir doch nicht nehmen lassen, diese Seite hier einzurichten. Ich hoffe, so auch live aus Ruanda berichten zu können, vorausgesetzt, dass sich ein Internetanschluß oder -café findet.