Wiederaufbau: Bald schon Einweihungsfeiern?!

Shangi Kirche 180x230 Farrenkopf 200x150

Dieter Farrenkopf vom Senior Expert Service begleitete uns im vergangenen Jahr nach Shangi, um eine Bestandsaufnahme der Erdbebenschäden zu machen. Herr Farrenkopf hält sich zur Zeit wieder in Ruanda auf und bereist die Diözese Cyangugu, in welcher sich unsere Partnergemeinden Shangi und Muyange befinden. Er kann folgendes berichten:

Ich bin mittlerweile in Cyangugu angekommen und nachrichtentechnisch mit der notwendigen Infrastruktur ausgestattet. Gestern war ich in Shangi, dazu folgende Bestandsaufnahme:

Grundschule: Der Unterricht findet weiterhin in den Behelfshütten statt. Auf dem alten Schulgelände sind 24 Klassenräume und – worauf man besonders stolz ist – 36 Toiletten im Bau. Ein Basketball- und ein Volleyballplatz gehören ebenfalls zum Neubauprojekt. Ich schätze mit der Fertigstellung in 4 Monaten.

Nonnenkloster: Die Nonnen leben noch in ihrem alten Kloster, das zum Lehrerwohnhaus umfunktioniert werden soll. Die Einweihung des neuen Klosters, das praktisch fertig gestellt ist, erfolgt am 22.09.2009 durch den Bischof. Im Moment fehlen noch die Außenanlagen und Teile des Mobiliars.

Oberschule (Ecole Secondaire): Die Schule ist in Betrieb, es werden zur Zeit 502 000 000.- RF in Erweiterung und Instandsetzung durch den Staat investiert. Die Arbeiten begannen am 16.02.2009 und sollten gemäß Bauschild in 6 Monaten abgeschlossen sein. Ich schätze ebenfalls eine Fertigstellung zum Jahresende. Die Schule bekommt u.a. eine grosse Aula und hat sich von der Fläche deutlich vergrössert.

Pfarrhaus: Die renovierten und instandgesetzten Räume sind bezogen, der Standard ist gut – Nasszellen, Energiesparlampen u.s.w.

Kirche: Die Grundinstandsetzung ist in vollem Gange, die Einweihung durch den Bischof ist am 18.10.2009 vorgesehen.

Wenn man das gesamte Gelände mit seiner Neuordnung nun sieht, fällt natürlich der einsturzgefährdete Salle Polyvalente und das zwischen Neubauten eingezwängte alte, zerstörte Lehrerwohnhaus störend auf. Wenn die Schulen mit großem Pomp staatlicherseits in Betrieb gehen, sollte zumindest das alte Lehrerwohnhaus abgerissen sein, mit dem Salle Polyvalente alles klar sein und die Kirche vielleicht eine kleine Glocke haben. Über eine vorgesehene Solaranlage habe ich noch nichts in Erfahrung gebracht.

Zusammenfassend kann man sich nur wundern, was in so kurzer Zeit in der Diözese dank der Zusammenarbeit vieler erreicht wurde. Shangi ist ja nicht die einzige Baustelle.

Dieter Farrenkopf

Eine-Welt-Verkauf

Im Jahr 1991 entstand in der Fastengruppe die Idee einen Eine-Welt-Verkauf zu veranstalten. Im April 1994 haben wir dann den Verein „Eine-Welt-St. Martin-Kaiserslautern e. V.” gegründet.
Jedes erste Wochenende im Monat verkaufen wir in der Kirche, sowie auf dem Weihnachtsmarkt im Edith-Stein-Haus, am Katholikentag in Johanniskreuz, während des Altstadtfests und zu anderen Anlässen Produkte aus Afrika, Asien und Lateinamerika zu fair gehandelten Preisen. Die hiervon erwirtschafteten Gelder sind für unsere Partnergemeinden bestimmt.
Mit unseren Verkäufen möchten wir die ungerechten Strukturen des Welthandels und den Zusammenhang zwischen „Unterentwicklung“ in der Welt und unserem Wohlstand aufzeigen.
Die Artikel unseres „Eine-Welt-Ladens“ sollen Brücke sein, um die Lebens- und Arbeitsbedingungen der Menschen in den armen Ländern zu begreifen und zu verändern.
Eine-Welt-Verkauf jeweils am ersten Wochenende des Monats in der Zeit vor und nach den Gottesdiensten in der Martinskirche. Und am 06. September, zur Martinskerwe, den ganzen Tag!

Im Jahr 1991 entstand in der Fastengruppe die Idee einen Eine-Welt-Verkauf zu veranstalten. Im April 1994 haben wir dann den heutigen „Partnerschaftsverein St. Martin Kaiserslautern e. V.” gegründet.

Jedes erste Wochenende im Monat verkaufen wir in der Kirche, sowie auf dem Weihnachtsmarkt im Edith-Stein-Haus, am Katholikentag in Johanniskreuz, während des Altstadtfests und zu anderen Anlässen Produkte aus Afrika, Asien und Lateinamerika zu fair gehandelten Preisen. Die hiervon erwirtschafteten Gelder sind für unsere Partnergemeinden bestimmt.

Mit unseren Verkäufen möchten wir die ungerechten Strukturen des Welthandels und den Zusammenhang zwischen „Unterentwicklung“ in der Welt und unserem Wohlstand aufzeigen. Die Artikel unseres „Eine-Welt-Ladens“ sollen Brücke sein, um die Lebens- und Arbeitsbedingungen der Menschen in den armen Ländern zu begreifen und zu verändern.

Eine-Welt-Verkauf jeweils am ersten Wochenende des Monats in der Zeit vor und nach den Gottesdiensten in der Martinskirche. Und am Sonntag, den 06.09.2009, zur Martinskerwe, den ganzen Tag!


Gäste sind ein Segen

Kaiser+Trommler 230x180
„Gäste sind ein Segen“ – unter das Motto des Partnerschaftsbesuchs aus Uruguay stellte Pfarrer Norbert Kaiser am 30. Juni auch seinen 69. Geburtstag und lud Freunde, Verwandte, Bekannte, Kollegen und St. Martiner zum gemütlichen Beisammensein in den Hof der Kindertagesstätte St. Martin ein.


Eine ganz besondere Geburtstagsüberraschung bereiteten ihm an diesem schönen Sommerabend ruandische Studenten der Universität Kaiserslautern. Die 6-köpfige Trommlergruppe unterhielt eindrucksvoll mit afrikanischen Rhythem und Klängen. Pfarrer Kaiser betonte in einer kleinen Rede die Wichtigkeit der Partnerschaften mit Ruanda und Uruguay. Die Geburtstagsfeier wurde so auch zu einem Partnerschaftsfest und zu einem Fest der Vorfreude auf die Gäste aus Uruguay, welche am 05. Juli, im Gottesdienst, um 10.00 Uhr, offiziell begrüßt und vorgestellt werden. Diesen Tag möchten auch die Studenten aus Ruanda mitfeiern, denn: „Gäste sind ein Segen“.

 



Rwanda – Spur der Freude (2)

Der Abend mit Abbé Evariste Nambaje aus Cyangugu und Jutta Becker aus Graz zeigte uns, wie wichtig Hilfe und ein Miteinander mit den Schwestern und Brüdern in Ruanda ist. Neben den vorgestellten Projekten, wie z. B. das Ziegenprojekt und das Hüttenprojekt, welche alle zum Ziel haben, soziale Bindungen aufrecht zu erhalten oder neue zu schaffen, haben die Referenten in ihrem Vortrag auch ein Hauptaugenmerk auf die Kinder Ruandas gelegt. „Kinder sind unsere Zukunft!“, so Abbé Evariste, der auch aufzeigte, welche Stellung die Kirche mit ihren Mitarbeitern, Priestern und Schwestern, in Ruanda hat. Sie haben eine wichtige Funktion im sozialen Gefüge Ruandas, insbesondere durch ihr Engagement, ihre Offenheit und ihre tatkräftige Unterstützung vieler Menschen. Die Kirche ist in zahlreichen Regionen der zentrale Ort, um den sich alles dreht. „Die Gottesdienste sind lebendig, es wird getanzt und gesungen! Man spürt, man ist nicht alleine und es macht Freude!“ so Jutta Becker. Wer das erlebt hat weiß, warum es wichtig ist Kirchengebäude und Versammlungsräume als Treffpunkte so schnell wie möglich wieder aufzubauen.

Hoffnung und Zuversicht dürfen wir bei unserem Engagement nicht verlieren, da wir nicht „nur Geld“ spenden und dies unseren Freunden schicken – unsere Hilfe hat Namen!

Bericht von Klaus Schneider

Rwanda – Spur der Freude (1)

Liebe Ruandafreunde,

auf diesem Weg möchten wir herzlich einladen zum

Multimedia Vortrag
„Rwanda – Spur der Freude“
mit Abbé Evariste NAMBAJE, Diocese Cyangugu
und Jutta Becker, Graz,
am Montag, 8. Juni, 19.00 Uhr,
im Kath. Pfarrzentrum in Erfenbach

Abbé Evariste ist der Ökonom und Jugendseelsorger der Speyerer Partnerdiözese Cyangugu, zu der auch unsere Partnergemeinde Nkanka gehört. Diplom Informatikerin Jutta Becker engagiert sich in der österreichischen Pfarrgemeinde Karlau-Graz, die seit über 30 Jahren Projekte in Ruanda unterstützt. Frau Becker hat zusammen mit Abbé Evariste diesen Multimedia-Vortrag für die „Lange Nacht der Kirchen“ in Wien erstellt.

Zuvor, um 18.00 Uhr, wird Abbé Evariste zusammen mit Pfarrer Norbert Kaiser in unserer Pfarrkirche, gleich neben dem Pfarrzentrum, Gottesdienst halten.

Im Anhang das von Frau Becker entworfene Plakat zum Multimedia-Vortrag. Gerne können Sie diese Einladung an Ihnen bekannte Interessierte weiterleiten.

Liebe Grüße aus Erfenbach,

Barbara Schneider
Partnerschaftskreis „Ruanda“
Pfarrei Erfenbach

Plakat zum Multimedia-Vortrag

Abbé Evariste Nambaje – Besuch aus Ruanda

Abbé Evariste in Kaiserslautern
Knapp zwei Wochen war nun Abbé Evariste Nambaje in Deutschland unterwegs. Der Finanzökonom des Bischofs von Cyangugu folgte einer Einladung von Dieter Farrenkopf, dem Ingenieur des Senior Experten Services welcher alle Erdbebenschäden in der Region unserer Partnergemeinden im Südwesten Ruandas aufgenommen hatte, nach Hamburg.

Auf dem Weg nach Österreich, wohin Abbé Evaristes offizielle Mission führt, blieb noch Zeit für einen kurzen Zwischenstopp in Kaiserslautern. Dorothea Fuchs empfing die Gäste aus Hamburg und Ruanda zu einem Mittagessen in ihrem Haus und lud sie zu einem anschließenden Spaziergang durch Kaiserslautern ein. Hier treffe ich die drei, am 13.05.2009, in einem Eiscafé. Die Stimmung ist gut und das Wiedersehen ist herzlich, es gibt viel zu berichten.

Abbé Evariste erzählt, dass die Aufbauarbeiten in Shangi voranschreiten, die zerstörten Schulen sollen schon in diesem Jahr fertiggestellt werden, so dass dort bald wieder unterrichtet und gelernt werden kann. Die Sanierung der Kirche habe ebenfalls begonnen und man freue sich, dass der Wiederaufbau des „Salle Polyvalente“ nun auch bald beginnen kann. Er berichtet auch von seiner Idee, ein hotelähnliches Gästehaus in Cyangugu zu errichten. Mehr über „Abbé Evariste Nambaje – Besuch aus Ruanda“ lesen

Randnotiz

Am Mittwoch, den 13. Mai 2009, um 18.00 Uhr, findet das Regionaltreffen des Vereins „Partnerschaft Ruanda – Rheinland-Pfalz“ in Kaiserslautern statt. Zu dem Treffen im Edith-Stein-Haus wird Herr Nieden, Leiter des Koordinationsbüros in Kigali, anwesend sein und aus Ruanda berichten.

Für diesen Tag haben sich in St. Martin auch „private“ Gäste angemeldet: Abbé Evariste, Ökonom der Diözese Cyangugu, und Herr Farrenkopf vom Senior Expert Service sind zufällig in der Region unterwegs und möchten uns gerne besuchen. Wir haben sie während unseres Partnerschaftsbesuchs im vergangenen Jahr in Ruanda kennen und schätzen gelernt. Bei einem Kaffee werden Abbé Evariste, Herr Farrenkopf und die Reisegruppe sich sicherlich vieles zu erzählen haben.

Semesterthema: Ruanda und Kamerun

Die Universität Kaiserslautern bietet zum Semesterthema „Ruanda und Kamerun“ eine Reihe von Vorträgen und Diskussionsrunden etc. an. Außerdem veranstaltet das „Studium Integrale“ einen afrikanischen Markt im Theodor-Zink-Museum. Mehr Informationen und weitere Veranstaltungshinweise finden Sie unter www.uni-kl.de/siz

Diskussion: Zukunftsfaktor Mobilität.
Studierende aus Ruanda und Kamerun in Deutschland
.
Donnerstag, 14. Mai, 17.15 Uhr
Gebäude 42, Hörsaal 110 

Vortrag: Kolonialismus und koloniale Entwicklung in Afrika
Donnerstag 18. Juni, 17.15 Uhr
Gebäude 42, Hörsaal 110
Dr. phil. habil. Gerhard Hauck, Landau

Afrikanischer Markt
Samstag, 18. Juli, ganztägig
Theodor-Zink-Museum, Wadgasserhof
 

Vom Haus auf dem Felsen

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„Ich will euch zeigen, wem ein Mensch gleicht, der zu mir kommt und meine Worte hört und danach handelt. Er ist wie ein Mann, der ein Haus baute und dabei die Erde tief aushob und das Fundament auf einen Felsen stellte. Als nun ein Hochwasser kam und die Flutwelle gegen das Haus prallte, konnte sie es nicht erschüttern, weil es gut gebaut war.“ (Luk 6, 74-48)

Nach dem Erdbeben 2008 in unseren Partnergemeinden Shangi & Muyange waren Häuser, Schulen und Kirchen zerstört oder schwer beschädigt – nicht jedoch unsere Partnerschaft, sie ist auf festem Fels gebaut. Wir haben unsere Partnergemeinden besucht und wir arbeiten gemeinsam am Wiederaufbau.

Das Koordinationsbüro in Kigali hat nun nach Prüfung und in Abstimmung mit der Diözese Cyangugu beim Land Rheinland-Pfalz den Antrag für den Wiederaufbau des Gemeindesaals „Salle Polyvalente“ gestellt. Die Mehrzweckhalle in der abgelegenen Region im Südwesten Ruandas bietet den Menschen dort die einzige Möglichkeit am gesellschaftlichen Leben teilzuhaben. Sie ist Unterhaltungsraum, Treffpunkt, Hilfe- und Informationszentrum. Der Saal wird in mehreren Schritten neu aufgebaut und finanziert.

In der 1. Phase soll der Funktionstrakt abgerissen, wieder aufgebaut und ausgestattet werden. Hier werden neben einem kleinen Saal u. a. die sanitären Einrichtungen, eine Küche, die Bibliothek und ein Internetcafé untergebracht sein. Die veranschlagten Kosten belaufen sich bei dem derzeitigen Umrechnungskurs auf 71.438,41 EUR. Das Land Rheinland-Pfalz und die Pfarrei St. Martin mit ihren Partnern möchten die Finanzierung übernehmen.

In einer 2. Phase und im Rahmen des finanziell Machbaren soll dann der Abriss des beschädigten Gemeindesaals angegangen und mit dem Wiederaufbau der Gemeinderäume begonnen werden. Hierfür ist ebenfalls mit einem Aufwand von etwa 70.000 EUR zu rechnen, was noch gesondert beantragt werden muss.

Die Pfarreien Shangi und St. Martin freuen sich auf Ihre Unterstützung und möchten sich bereits jetzt hierfür herzlich bedanken.


zum Antrag auf Förderung (.pdf)

Solaranlage für Shangi

Fundament Grundschule
Mittlerweile wurden die Fundamente der Grundschule in Shangi neu errichtet (siehe Bild) und der Wiederaufbau schreitet voran. Für die Gewährleistung einer Stromversorgung soll eine Solaranlage installiert werden.

Die „DB Schenker Rail Deutschland AG“ (Railion) möchte die Finanzierung der Solarpanelen übernehmen. Die Pfarrei St. Martin wird die Batterien der Anlage finanzieren. Die Solaranlage selbst kommt von der Firma „Solar23“ aus Dettingen. Ein Techniker des „Überlandwerk Groß-Gerau“ wird in Shangi die Betreuung der Anlage übernehmen. Das gesamte Projekt kann nun mit Unterstützung der Stiftung „Energie für Afrika“ umgesetzt werden.

Hierfür möchten wir allen Spendern und Förderern herzlich Danke sagen.