Rwanda – Spur der Freude (2)

Der Abend mit Abbé Evariste Nambaje aus Cyangugu und Jutta Becker aus Graz zeigte uns, wie wichtig Hilfe und ein Miteinander mit den Schwestern und Brüdern in Ruanda ist. Neben den vorgestellten Projekten, wie z. B. das Ziegenprojekt und das Hüttenprojekt, welche alle zum Ziel haben, soziale Bindungen aufrecht zu erhalten oder neue zu schaffen, haben die Referenten in ihrem Vortrag auch ein Hauptaugenmerk auf die Kinder Ruandas gelegt. „Kinder sind unsere Zukunft!“, so Abbé Evariste, der auch aufzeigte, welche Stellung die Kirche mit ihren Mitarbeitern, Priestern und Schwestern, in Ruanda hat. Sie haben eine wichtige Funktion im sozialen Gefüge Ruandas, insbesondere durch ihr Engagement, ihre Offenheit und ihre tatkräftige Unterstützung vieler Menschen. Die Kirche ist in zahlreichen Regionen der zentrale Ort, um den sich alles dreht. „Die Gottesdienste sind lebendig, es wird getanzt und gesungen! Man spürt, man ist nicht alleine und es macht Freude!“ so Jutta Becker. Wer das erlebt hat weiß, warum es wichtig ist Kirchengebäude und Versammlungsräume als Treffpunkte so schnell wie möglich wieder aufzubauen.

Hoffnung und Zuversicht dürfen wir bei unserem Engagement nicht verlieren, da wir nicht „nur Geld“ spenden und dies unseren Freunden schicken – unsere Hilfe hat Namen!

Bericht von Klaus Schneider

Rwanda – Spur der Freude (1)

Liebe Ruandafreunde,

auf diesem Weg möchten wir herzlich einladen zum

Multimedia Vortrag
„Rwanda – Spur der Freude“
mit Abbé Evariste NAMBAJE, Diocese Cyangugu
und Jutta Becker, Graz,
am Montag, 8. Juni, 19.00 Uhr,
im Kath. Pfarrzentrum in Erfenbach

Abbé Evariste ist der Ökonom und Jugendseelsorger der Speyerer Partnerdiözese Cyangugu, zu der auch unsere Partnergemeinde Nkanka gehört. Diplom Informatikerin Jutta Becker engagiert sich in der österreichischen Pfarrgemeinde Karlau-Graz, die seit über 30 Jahren Projekte in Ruanda unterstützt. Frau Becker hat zusammen mit Abbé Evariste diesen Multimedia-Vortrag für die „Lange Nacht der Kirchen“ in Wien erstellt.

Zuvor, um 18.00 Uhr, wird Abbé Evariste zusammen mit Pfarrer Norbert Kaiser in unserer Pfarrkirche, gleich neben dem Pfarrzentrum, Gottesdienst halten.

Im Anhang das von Frau Becker entworfene Plakat zum Multimedia-Vortrag. Gerne können Sie diese Einladung an Ihnen bekannte Interessierte weiterleiten.

Liebe Grüße aus Erfenbach,

Barbara Schneider
Partnerschaftskreis „Ruanda“
Pfarrei Erfenbach

Plakat zum Multimedia-Vortrag

Abbé Evariste Nambaje – Besuch aus Ruanda

Abbé Evariste in Kaiserslautern
Knapp zwei Wochen war nun Abbé Evariste Nambaje in Deutschland unterwegs. Der Finanzökonom des Bischofs von Cyangugu folgte einer Einladung von Dieter Farrenkopf, dem Ingenieur des Senior Experten Services welcher alle Erdbebenschäden in der Region unserer Partnergemeinden im Südwesten Ruandas aufgenommen hatte, nach Hamburg.

Auf dem Weg nach Österreich, wohin Abbé Evaristes offizielle Mission führt, blieb noch Zeit für einen kurzen Zwischenstopp in Kaiserslautern. Dorothea Fuchs empfing die Gäste aus Hamburg und Ruanda zu einem Mittagessen in ihrem Haus und lud sie zu einem anschließenden Spaziergang durch Kaiserslautern ein. Hier treffe ich die drei, am 13.05.2009, in einem Eiscafé. Die Stimmung ist gut und das Wiedersehen ist herzlich, es gibt viel zu berichten.

Abbé Evariste erzählt, dass die Aufbauarbeiten in Shangi voranschreiten, die zerstörten Schulen sollen schon in diesem Jahr fertiggestellt werden, so dass dort bald wieder unterrichtet und gelernt werden kann. Die Sanierung der Kirche habe ebenfalls begonnen und man freue sich, dass der Wiederaufbau des „Salle Polyvalente“ nun auch bald beginnen kann. Er berichtet auch von seiner Idee, ein hotelähnliches Gästehaus in Cyangugu zu errichten. Mehr über „Abbé Evariste Nambaje – Besuch aus Ruanda“ lesen

Randnotiz

Am Mittwoch, den 13. Mai 2009, um 18.00 Uhr, findet das Regionaltreffen des Vereins „Partnerschaft Ruanda – Rheinland-Pfalz“ in Kaiserslautern statt. Zu dem Treffen im Edith-Stein-Haus wird Herr Nieden, Leiter des Koordinationsbüros in Kigali, anwesend sein und aus Ruanda berichten.

Für diesen Tag haben sich in St. Martin auch „private“ Gäste angemeldet: Abbé Evariste, Ökonom der Diözese Cyangugu, und Herr Farrenkopf vom Senior Expert Service sind zufällig in der Region unterwegs und möchten uns gerne besuchen. Wir haben sie während unseres Partnerschaftsbesuchs im vergangenen Jahr in Ruanda kennen und schätzen gelernt. Bei einem Kaffee werden Abbé Evariste, Herr Farrenkopf und die Reisegruppe sich sicherlich vieles zu erzählen haben.

Semesterthema: Ruanda und Kamerun

Die Universität Kaiserslautern bietet zum Semesterthema „Ruanda und Kamerun“ eine Reihe von Vorträgen und Diskussionsrunden etc. an. Außerdem veranstaltet das „Studium Integrale“ einen afrikanischen Markt im Theodor-Zink-Museum. Mehr Informationen und weitere Veranstaltungshinweise finden Sie unter www.uni-kl.de/siz

Diskussion: Zukunftsfaktor Mobilität.
Studierende aus Ruanda und Kamerun in Deutschland
.
Donnerstag, 14. Mai, 17.15 Uhr
Gebäude 42, Hörsaal 110 

Vortrag: Kolonialismus und koloniale Entwicklung in Afrika
Donnerstag 18. Juni, 17.15 Uhr
Gebäude 42, Hörsaal 110
Dr. phil. habil. Gerhard Hauck, Landau

Afrikanischer Markt
Samstag, 18. Juli, ganztägig
Theodor-Zink-Museum, Wadgasserhof
 

Vom Haus auf dem Felsen

salle-polyvalent-shangi

„Ich will euch zeigen, wem ein Mensch gleicht, der zu mir kommt und meine Worte hört und danach handelt. Er ist wie ein Mann, der ein Haus baute und dabei die Erde tief aushob und das Fundament auf einen Felsen stellte. Als nun ein Hochwasser kam und die Flutwelle gegen das Haus prallte, konnte sie es nicht erschüttern, weil es gut gebaut war.“ (Luk 6, 74-48)

Nach dem Erdbeben 2008 in unseren Partnergemeinden Shangi & Muyange waren Häuser, Schulen und Kirchen zerstört oder schwer beschädigt – nicht jedoch unsere Partnerschaft, sie ist auf festem Fels gebaut. Wir haben unsere Partnergemeinden besucht und wir arbeiten gemeinsam am Wiederaufbau.

Das Koordinationsbüro in Kigali hat nun nach Prüfung und in Abstimmung mit der Diözese Cyangugu beim Land Rheinland-Pfalz den Antrag für den Wiederaufbau des Gemeindesaals „Salle Polyvalente“ gestellt. Die Mehrzweckhalle in der abgelegenen Region im Südwesten Ruandas bietet den Menschen dort die einzige Möglichkeit am gesellschaftlichen Leben teilzuhaben. Sie ist Unterhaltungsraum, Treffpunkt, Hilfe- und Informationszentrum. Der Saal wird in mehreren Schritten neu aufgebaut und finanziert.

In der 1. Phase soll der Funktionstrakt abgerissen, wieder aufgebaut und ausgestattet werden. Hier werden neben einem kleinen Saal u. a. die sanitären Einrichtungen, eine Küche, die Bibliothek und ein Internetcafé untergebracht sein. Die veranschlagten Kosten belaufen sich bei dem derzeitigen Umrechnungskurs auf 71.438,41 EUR. Das Land Rheinland-Pfalz und die Pfarrei St. Martin mit ihren Partnern möchten die Finanzierung übernehmen.

In einer 2. Phase und im Rahmen des finanziell Machbaren soll dann der Abriss des beschädigten Gemeindesaals angegangen und mit dem Wiederaufbau der Gemeinderäume begonnen werden. Hierfür ist ebenfalls mit einem Aufwand von etwa 70.000 EUR zu rechnen, was noch gesondert beantragt werden muss.

Die Pfarreien Shangi und St. Martin freuen sich auf Ihre Unterstützung und möchten sich bereits jetzt hierfür herzlich bedanken.


zum Antrag auf Förderung (.pdf)

Solaranlage für Shangi

Fundament Grundschule
Mittlerweile wurden die Fundamente der Grundschule in Shangi neu errichtet (siehe Bild) und der Wiederaufbau schreitet voran. Für die Gewährleistung einer Stromversorgung soll eine Solaranlage installiert werden.

Die „DB Schenker Rail Deutschland AG“ (Railion) möchte die Finanzierung der Solarpanelen übernehmen. Die Pfarrei St. Martin wird die Batterien der Anlage finanzieren. Die Solaranlage selbst kommt von der Firma „Solar23“ aus Dettingen. Ein Techniker des „Überlandwerk Groß-Gerau“ wird in Shangi die Betreuung der Anlage übernehmen. Das gesamte Projekt kann nun mit Unterstützung der Stiftung „Energie für Afrika“ umgesetzt werden.

Hierfür möchten wir allen Spendern und Förderern herzlich Danke sagen.

Ostergrüße aus Shangi

Liebe Freunde in der Pfarrei St. Martin,

wir grüßen Euch und wünschen Euch glückliche Feste, die da kommen: Palmsonntag und Ostern – „Christus lebt Halleluja!“

Vom 07.04. bis 13.04. gedenken wir unseren Brüdern und Schwestern die Opfer des Genozids wurden. Die Abschlussveranstaltung für den Sektor Shangi ist am 13.04. in Shangi. Im Gebet sind wir vereint. 

Für die Schüler in Shangi haben die Osterferien begonnen. Sie dauern zwei Wochen. Die Schule fängt wieder am 20.04. an. […]  

Ich habe die Gefangenen besucht, sie grüßen Euch herzlich. Am 02.04. hätte Abbé Aimé endlich seinen gewünschten Prozess gehabt, aber seltsamer Weise wurde der einzige Prozesstermin abgesagt, mehr weiß man nicht. Wir wissen auch nicht, wer den Befehl dazu gegeben hat. Er behält den Mut und erträgt weiterhin den Leidensweg. Hoffen wir, dass der Tag kommen wird.

Ich habe auch erfahren, dass Mahirane und Karorero  noch einmal zurückkommen können, wenn es durch die Gacaca-Gerichte entschieden wird. Das wäre ein Triumph des Herrn. 

Viele Grüße von Pfarrer Thaddée, Pfarrer Alexis, Abbé Aimé, Abbé Laurent und von meinen Brüdern.

Léoncie

Auto für Shangi

Auto fuer Shangi

Eine erfreuliche Nachricht erreichte uns Anfang März 2009, unsere Partnergemeinde in Shangi hat endlich ein Auto.

Shangi ist dringend auf ein Auto angewiesen, der Südwesten Ruandas liegt weitab der großen Zentren Kigali, Butare oder Cyangugu. Das nächste Krankenhaus ist für die Menschen in Shangi nur zu Fuß, nach einem Marsch von etwa 3 Stunden zu erreichen. Medikamente, Baumaterial, Lebensmittel usw. – alles musste über weite Strecken zu Fuß oder mit dem einzigen Motorrad von Pfarrer Alexis angeschafft werden.

Wir freuen uns, dass St. Martin helfen und Geld für die Beschaffung des Geländewagens spenden konnte.

Insgesamt stiftete unsere Pfarrgemeinde 10 500.- EUR, ein Restbetrag von knapp 8 000.- EUR steht noch aus; dieser wird von der Gemeinde Shangi in Raten abbezahlt, wofür sich Bischof Jean Damascène verbürgt hat. Unsere Partnergemeinde überlegt, wie sie selbst noch einen Betrag erwirtschaften kann, um das Auto schnellstmöglich abbezahlen zu können.

Wir möchten auch hier weiterhelfen und freuen uns, wenn Sie das Projekt „Auto für Shangi“ weiter unterstützen könnten. Dafür bedanken sich ganz herzlich, die Menschen der Pfarreien in Shangi und St. Martin.

Spendenkonto:
Partnerschaftsverein St. Martin Kaiserslautern e. V.
Kreissparkasse Kaiserslautern
Kto.-Nr.: 29207; BLZ 540 502 20

Partnerschaftssonntag

Unter dem Motto „Gottes Schöpfung bewahren – damit alle leben können“ laden wir Sie herzlich zum Gottesdienst, am Sonntag, den 29. März, um 10.00 Uhr in die Martinskirche ein. 

Anstelle des „Fastenessens“ der vergangenen Jahre buchstabieren wir an diesem Sonntag „Partnerschaft“ neu.

Wir möchten Sie über die aktuelle Situation unseren Partnergemeinden in Shangi/ Ruanda und in Villa Rodriquez/ Uruguay informieren und laden Sie ein, „Fairpakete“ mit Erzeugnissen aus der sogenannten Dritten Welt zu erwerben.

Setzen Sie ein Zeichen der Solidarität und trinken Sie bewusst einen „fairen“ Kaffee oder Tee mit uns, Ihrer Familie, Ihren Freunden. „Fair genießen“ und helfen.

Nur gemeinsam können wir Partnerschaft zukunftsfähig gestalten. In diesem Sinne freuen wir uns auf Ihr Kommen.